1. Eine Nacht im Wald


    Datum: 08.09.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byMarySue

    ... sich um. „Eine Nymphe, ganz allein im Wald? Was führt dich hierher?"
    
    Seine Brust war braun von der Sonne, sein Haar schwarz und wild gelockt. Der Bart an seinem Kinn zeigte mir, dass er in der Blüte seiner Reife war und bestimmt schon Frau und Kinder hatte.
    
    Ich legte die Hände über mein Herz und näherte mich ihm. „Ich... habe mich verirrt und kann nun meine Schwestern nicht wieder finden. Bringt Ihr mich zum großen Baum am Waldesrand?"
    
    Er schien kurz nachzudenken, sein Blick war misstrauisch. Ich konnte es ihm nicht verübeln, ich würde mir auch nicht trauen. Nicht mehr. Schließlich willigte er jedoch ein und bot mir seinen starken Arm an, damit ich auf seinen Rücken klettern konnte. Ich ließ ein Bein auf jeder Seite hängen und legte meine Arme um seinen Bauch um mich festzuhalten. Seine Hand streifte kurz meine Finger und ich bekam eine kribbelnde Gänsehaut, die mir bereits verriet, dass ich hoffnungslos verloren war.
    
    „Halt dich fest", sagte er laut und gallopierte schnell durch den Wald, über Äste und Stämme.
    
    Ich spürte dabei, wie sein glattes Fell zwischen meinen Beinen rieb und ich auf seinem wippte. Ich legte meine Arme fester um seinen Körper und atmete heftig gegen seinen Rücken, während es feucht zwischen meinen Beinen wurde. Es dauerte eine Weile, bis er es überhaupt bemerkte, aber vielleicht war es auch mein leises Stöhnen, das ihn dazu anhielt langsamer zu werden und schließlich stehen zu bleiben.
    
    Er forderte mich auf von seinem Rücken zu ...
    ... steigen, was ich nur widerwillig tat. Ich stand nun vor ihm und er sah mich stirnrunzelnd an.
    
    „Dein Körper bebt. Was treibt eine Nymphe dazu?"
    
    Wie in Trance schlang ich meine Arme um seinen Hals und zog ihn soweit zu mir hinunter, dass seine Lippen meine berührten. Sie waren rau und dennoch warm. Ich seufzte leise und er erwiderte meinen Kuss für kurze Zeit, bevor er zurück trat.
    
    „Ich habe eine ehrbare Frau daheim und einen Sohn."
    
    „Oh. Das werde ich dir nicht bieten können."
    
    Ich schlang meine Arme um seinen Hals und presste meinen Körper an seinen. Das gewohnte Feuer preschte durch meinen Körper und ich küsste und streichelte die warme Haut seiner Brust.
    
    Ich spürte, dass sein Widerstand langsam schwand und mit einem heiseren seufzten packte er mich an den Schultern, bevor er sich hinabbeugte und mich einvernehmend küsste. Seine Zunge streifte meine und ich vergrub die Finger in seinem Haar. Mit seinen starken Armen zog er mich an den Schenkeln zu ihm hoch, damit er mich davontragen konnte.
    
    Er suchte eine ruhige Lichtung aus und ich kam auf weichem Moos zum stehen, bevor er kräftig an meinem Haar zog und damit meinen Kopf in den Nacken riss.
    
    „Du bist keine einfache Nymphe", flüsterte er zitternd, sein Körper bebte vor Verlangen, als er sich über mich beugte. „Bist du eine Dämonin, die mich meiner Ehre berauben will?"
    
    Ich lächelte ihn nur an und die Sonne reflektierte sich in meinen Augen.
    
    „Ich bin noch immer eine Nymphe des Waldes. Ich begehre dein ...
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