1. Das Angebot b04 Volker und Merle


    Datum: 14.09.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bynovator

    ... in der Wohnungstür hörte.
    
    Merle war spürbar überrascht und auch erschrocken, als sie mich sah: „O, hi Erik, Du bist schon zu Hause?" „Ja, meine Veranstaltung ist heute ausgefallen.... und wo warst Du?" „Ach, nur kurz unten bei Volker." „Und, macht es Spaß, mit ihm zu vögeln?" Ich hatte mir vorgenommen, Merle nicht lange zappeln zu lassen, sondern direkt zur Sache zu kommen. Ich wollte ihr ja keine Szene machen, sondern meine Neugier und meine Lust befriedigen. Aber ihr Gesichtsausdruck war trotzdem einmalig, als sie begriff, was ich da gerade gefragt hatte. Und offensichtlich kam es so unerwartet, dass sie einfach überrumpelt war und gar nicht erst versuchte, es zu leugnen. „Du weißt davon?" war alles, was sie rausbrachte. Ich nickte. Sie sah mich an und ich konnte förmlich sehen, wie die Gedanken in ihrem Hirn rasten. „Es tut mir leid, Erik," brachte sie schließlich hervor, „ ich wollte Dich nicht verletzen." „Es ist okay, Süße," sagte ich „ mach dir keine Sorgen." Merle sah mich fragend an: „Du bist nicht sauer auf mich?" „Nein oder willst Du mich verlassen wegen dem Typen?" „Ähm, nein," kam es zögerlich von Merle, „das hatte ich nicht vor, aber Du..?"
    
    Ich klopfte mit einer Hand auf das Sofa neben mir: „Komm, setz Dich erst mal." Merle kam zu mir und nahm zögerlich Platz. Sie schaute mir in die Augen mit einer Mischung aus Unsicherheit und Neugier. „Ich vermute schon seit einiger Zeit, dass da was läuft zwischen Dir und Volker, aber ich habe nicht den Eindruck, dass ...
    ... das für unsere Beziehung eine Gefahr ist oder?" Merle schüttelte zur Bestätigung den Kopf. „Ich habe eher das Gefühl, dass dieser kleine Seitensprung uns gut tut, dass wir mehr Sex haben als vorher und dass es schön und abwechslungsreich ist, findest Du nicht auch?" Sie nickte nur, sagte aber immer noch nichts. „Also, warum sollte ich sauer sein, Merle? Nein, ich bin nicht sauer aber ich bin neugierig. Ich stelle mir manchmal vor, wie ihr es miteinander treibt und diese Vorstellung macht mich total an. Ich will wissen, wie es dazu gekommen ist und ich will, dass Du mir erzählst, wie es ist und was ihr macht, jedes Detail." Merle sah mich nur an.
    
    Schließlich entspannte sie sich spürbar und lächelte. „Okay, das kommt jetzt unerwartet, aber gut, was genau willst Du wissen?" „Alles, von Anfang an." Da brauche ich erst mal was zu trinken, sagte Merle und ging in die Küche. Als sie zurückkam, brachte sie eine Flasche Wein mit, goss sich davon ein und begann zu erzählen. So erfuhr ich von Volkers Cafébesuchen und von dem Büchlein, das er eines Tages hatte liegen lassen. Von Merles lustvoller und doch abweisender Antwort und zu gerne hätte ich selber gelesen, was er und vor allem, was sie geschrieben hatten, denn was sie mir erzählte schien mir doch sehr allgemein und ich war mir sicher, dass sie sich in dem Büchlein viel klarer und detailreicher ausgedrückt hatten. Ich musste bei Gelegenheit mal Volker danach fragen.
    
    Dann kam das unerwartete Wiedersehen mit ihm bei uns im Haus ...
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