1. Einseitige Nacktheit (6)


    Datum: 15.09.2019, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    Anfangs war ich mir sicher, dass mir heute ein aufregender Silvesterabend bevorstehen würde. Doch nach einiger Zeit fühlte ich mich doch etwas unwohl und jetzt kamen mir doch Zweifel, ob es so gut sein würde, den ganzen Abend bei den Sannhubers nackt zu verbringen, obwohl das sicher sehr aufregend sein würde. Und was mir zum damaligen Zeitpunkt absolut nicht gefiel, war, dass Inge dies alles ohne mein Wissen arrangiert hatte. Es passte mir auch nicht, dass sie einen derartigen Einfluss gewann. Ich glaube, ich hatte mich doch etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt.
    
    Mein Unwohlsein hatte aber noch einen zweiten Grund: Ich war leicht fiebrig und so kramte ich das Fieberthermometer hervor, welches schließlich 38,1 Grad anzeigte. Dazu kam noch ein leichter Husten, der mich ein bisschen quälte. Roland war zwar etwas enttäuscht, doch auch er fand, dass ich mit Fieber nicht den ganzen Silvesterabend textilfrei verbringen sollte. Vielmehr meinte er, dass ich unseren Hausarzt aufsuchen sollte, damit mir dieser ein Medikament verschreibt. Ob der wohl am Silvestertag, noch dazu an einem Sonntag, seine Ordination geöffnet hat? Vielleicht hat er Notdienst, meinte Roland und nahm das Telefon, um ihn anzurufen. Glück gehabt, mein Mann konnte Dr. Huber (Name von mir geändert) tatsächlich erreichen. Wie zu erwarten war, hatte er seine Praxis zwar geschlossen, doch lag seine Wohnung über den Ordinationsräumlichkeiten und so sagte er, dass wir am Nachmittag vorbeischauen könnten. Roland ...
    ... kannte unseren Hausarzt seit vielen Jahren und so war dieser auch recht zuvorkommend. Roland hat dann auch noch Inge angerufen und ihr gesagt, dass ich eine Grippe habe und wir deshalb am Abend nicht dabei sein könnten. Sie war offenbar etwas enttäuscht, doch das war mir ziemlich egal.
    
    So schlecht ging es mir nun auch wieder nicht, sodass ich ruhig auch alleine zu Dr. Huber fahren hätte können, doch Roland bestand darauf, mich zu begleiten. Ich denke, er zweifelte daran, ob es mir wirklich so schlecht ging, dass ich den Abend nicht bei den Sannhubers verbringen konnte.
    
    Dr. Huber war auch nicht mehr der jüngste, wohl schon um die 60, aber er hatte eine sympathische Ausstrahlung. Roland kannte ihn seit vielen Jahren und so waren die beiden auch per Du. Auch mich redete er beim Vornamen an.
    
    Während wir unsere Wintermäntel an der Garderobe aufhängten, sagte Dr. Huber: „Nun, wo brennt’s?“
    
    Roland: „Birgit hat erhöhte Temperatur, vielleicht kannst Du sie Dir mal kurz anschauen?“
    
    Der Arzt: „Aber sicher, kommt weiter und geht schon mal in den Ordinationsraum!“
    
    Nachdem Dr. Huber die Ordination wieder abgesperrt, meine Karteikarte herausgesucht hatte und in den Untersuchungsraum nachgekommen war, sagte er: „Birgit, Du bist auch schon lange nicht mehr hier gewesen!“
    
    Roland: „Dann kannst Du ja Birgit bei dieser Gelegenheit komplett durchchecken!“
    
    Aha, daher wehte der Wind also. Wenn ich schon den Abend platzen lasse, dann wollte mein Mann zumindest zusehen, wie mich Dr. ...
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