Heißer Herbst 01
Datum: 28.04.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byhelios53
... Aufsichtsorgan verfolgt. Doch wenn der Bademeister um die letzte Ecke bog und glaubte, das frivole Mädchen endlich erwischt zu haben, kam ihm dieses grinsend entgegen -- im T-Shirt, das ein anders Mitglied der frechen Truppe bereitgehalten hatte.
Sabine beobachtete also den Strip von Iris und Tina, die recht lasziv zur Musik mit den Hüften schlenkerten und langsam ihre T-Shirts über den Kopf zogen. Überraschenderweise trugen sogar beide einen Büstenhalter, Iris rot und Tina schwarz, beide mit Spitzen und sehr knapp, ausgesprochen verführerisch. Iris setzte sich Kevin auf den Schoß und ließ ihn am Verschluss fummeln, Tina übernahm das lieber selbst, denn ihrer war vorne zu öffnen. Als beide oben ohne waren, spendeten die Jungs und Lilly Applaus, doch dann kam die Enttäuschung. Die Musik ging zu Ende und ganz nackt wollten sich die Nachwuchsstripperinnen nicht zeigen. Sabine atmete auf, das war eindeutig noch lange keine Ausschweifung. Aber die übermütigen Knaben gierten nach mehr Fleisch und riefen lauthals: „Wir wollen nackte Weiber sehen!"
Diese Forderung rief nun zu Sabines Überraschung Manu auf den Plan. Für die war es aber nur eine willkommene Gelegenheit, sich aus Brunos Fängen zu befreien. Es dauerte ihr schon viel zu lange. Bruno hatte sie nämlich dafür angeheuert, mit ihm zum Schein rumzumachen, damit Sabine eifersüchtig würde. In seiner Selbstüberschätzung hatte der nämlich einen Blick der blonden, lang aufgeschossenen Freundin seiner Schwester vollkommen ...
... falsch gedeutet und war davon ausgegangen, dass die es auf ihn abgesehen hatte - lang, bevor dieser überhaupt erst der Gedanke daran gekommen war. „Dein sinnloses Gefummel geht mir auf den Keks!", verkündete Manu forsch, strich ihre Kleidung glatt und machte sich auf den Weg dorthin, wo offenbar Action im Entstehen war. Die Sinne der zarten Rothaarigen waren eindeutig darauf ausgerichtet und nicht auf Nur-so-tun-als-ob.
Manu stellte sich breitbeinig vor die grölenden Jungs und stemmte die Arme in die Hüften. „Ihr wollt einen richtigen Strip? Okay, ich mach's, dass eure Eier glühen, aber von nix kommt nix! Ihr macht mit. Eins von mir und eins von euch. Von jedem, der zuschaut! Klar oder kneift ihr?" Aus ihr sprach sowohl die Hitze der Lust, als auch die Glut höher dosierter, aromatischer Ethanolverbindungen. Man könnte mit Fug und Recht behaupten, dass sie ziemlich alkoholbeflügelt war.
Nach dieser Ankündigung war auf einmal Ruhe im Schiff, Sabine fiel plötzlich
Das Schweigen der Lämmer
ein, mehr der Titel als der Film, den sie zwar im Grunde nicht hätte sehen dürfen, es aber trotzdem getan hatte. Einmal auf Französisch, vor gut zwei Jahren in Marseille und erst neulich auf Deutsch. Damals war es eine Frage der Ehre für die Gangmitglieder gewesen, sich Erwachsenenfilme anzusehen, egal, ob Pornos, Horrorfilme oder nervenzerfetzende Thriller. Die Pornos hatte sie als Lehrmaterial betrachtet, man konnte ja nie wissen. Und bei den Schockern war ihr die Gabe zu Gute ...