1. Der Pornograf XI - 16


    Datum: 30.09.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byrokoerber

    Band 11 -- Planung Osten
    
    Die Abenteuer eines älteren Fotografen
    
    Kapitel 16 -- An die Arbeit
    
    Meine Direktorin Gina, hatte in Stuttgart ja fast so etwas wie Urlaub. Verdienten. Seit wir nur noch mit kleiner Besetzung kommen, hatte sie hier nur Schreibkram, zu dem sie in Italien nicht kam, machte im Übrigen mit Lis zusammen halt Hausarbeit. Wenn Sara freihatte, meist an den Wochenenden, kümmerte sie sich auch mal um die Küche. Mit Kim zusammen war auch hin und wieder die Wäsche dran.
    
    Dieses Jahr hatte sie hier, quasi im Tausch, die Arbeit von Doris übernommen: Sie kümmerte sich um unsere Termine bei den Nachbarn. Reichlich Einladungen trudelten ja bereits im Laufe des Jahres ein. In den September- und Oktoberausgaben der
    
    Nachbarn
    
    waren auch passende Anzeigen eingerückt, dass wir von November bis Februar wieder auf Tour sind. Wie gewohnt kamen viele Bewerbungen. Gina hatte natürlich viel Ahnung, war sie früher doch ebenfalls mal meine Assistentin, vor allem im Winterhalbjahr.
    
    Am Dienstag hatten wir nun unsere erste Besprechung. Gina hatte schon Montag zusammengestellt, was es gab und auch die ersten Termine vereinbart. Sogar die Wäsche von IGDuM lag bereit. Die Besprechung war kurz, denn unsere Neulinge in Sachen
    
    Nachbarn
    
    , hatten sowie so noch keine genaue Vorstellung, was auf sie zukommen würde. Ilse würde diese Terminierung zwar einmal übernehmen müssen, aber wohl frühestens im Dezember. Sie musste sich erst einmal selbst zurechtfinden. Auch die ...
    ... Angelegenheiten mit den Übernachtungen musste sie noch lernen. Dazu kam, erstmals hatten wir keinen Fahrer. Ich wollte selbst fahren. Dazu hatte ich ja Egon dabei, der mich notfalls ablösen konnte.
    
    Für den Mittwoch war alles klar. Einen Termin am Vormittag in Schorndorf, ganz in der Nähe, und einen Termin in Schwäbisch Gmünd, wo wir schon vor Jahren einen heißen Termin hatten. Ich erinnerte mich noch gut: eine Abi-Klasse voller Leckermäulchen, die einmal ein ordentliches Blaskonzert, ohne Nebenwirkungen, erleben wollten. Damals war das noch etwas Besonderes, heute war so etwas eher Alltag. Die jungen Frauen waren derzeit sehr viel
    
    offener
    
    für skurrile Freizeitbeschäftigungen. Allerdings waren die meisten auch sehr viel vorsichtiger, an einen fremden Mann ungeschützt heranzugehen. Aids warf seinen Schatten.
    
    Gina hatte alles an bestellter Wäsche für uns hergerichtet. Ilse hatte schon ihre erste Lehrstunde dazu hinter sich. Alles war in unseren neuen VW-Sharan gepackt, der Ideal für diesen Zweck geeignet war, bequem wie ein PKW und Platz genug, um uns und allen unseren Kram zu transportieren. Wir hatten sogar die Kosten nicht gescheut, ihn mit dem Nachbarn-Logo zu beschriften.
    
    Paul Oktobers Nachbarn
    
    , in Rot auf blauen Grund, vorne und hinten. Janina Hugendubel hatte das ausgeheckt und uns auch die passenden T-Shirts besorgt.
    
    Nun waren wir also auf der Fahrt ins Remstal. Mein neues Team wirkte leicht aufgeregt. Kein Wunder, ihr erster Einsatz für die Nachbarn. ...
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