Je Oller desto doller
Datum: 10.10.2019,
Kategorien:
Betagt,
Autor: bybumsfidel
... Blond gefärbt, schlank, ungefähr so alt wie Doris.
"Darf ich vorstellen: Heidrun."
"Die Heidrun?"
"Ja", lachte Heidrun, "die Heidrun. Mein Bruder war Doris Erster."
Das war er also, der Mann, der Doris den Kopf verdreht hatte. Der sie aus ihrem Loch geholt hatte, von dem sie schwärmte, wie ein kleines Mädchen. Schmales Gesicht, Halbglatze mit grauen Haaren, langweilige Brille, Bauch. Auf der Straße wäre sie achtlos an ihm vorbeigegangen. Einzig seine strahlenden Augen waren interessant. Und mit dem wollte sie ins Bett? Aber was hatte sie erwartet? Arnold Schwarzenegger und George Clooney waren eh vergeben.
"Schau ihn dir an", hatte Doris gesagt. "Du kannst ja immer noch nein sagen. Ich springe eh nicht vor Begeisterung aus dem Fenster. Ich habe so etwas schon lange nicht mehr gemacht und, wie ich finde, mir auch etwas dabei gedacht. Allerdings kommen wir alle in die Jahre und so ist die Idee vielleicht gar nicht mal so abwegig. Es hat Vorteile für jeden. Du hast endlich wieder einen Kerl, ich brauche ihm mittwochs keinen mehr zu hobeln und Hans wird sich hoffentlich nicht beschweren, wenn er abwechselnd zwei geile Weiber vögeln kann."
Und so stand sie hier und ließ sich von Hans begutachten wie eine Zuchtstute. Jedenfalls hatte sie das Gefühl, dass sein Blick durch die Unterwäsche ging. Völlig irritiert stellte sie fest, dass ihre Brustwarzen anfingen zu kribbeln. Für sie stand ab diesem Moment fest, dass sie es riskieren würde. Und wenn Hans nicht ...
... mitspielte, dann hatte heute Nacht ihr Dildo nichts zu lachen. Sie würde ihn gnadenlos rund schleifen, das blöde Ding.
Doris, die sie beobachtete, wusste es im gleichen Moment. Sie kannten sich einfach zulange, um irgendwelche Gefühle voreinander verbergen zu können. Nur Hans Blick war undurchdringlich. Freundlich ja, aber sie war sich nicht sicher, ob da auch Interesse an den weiblichen Reizen ihrer Freundin dahinter steckte. Reize, die trotz ihres Alters immer noch vorhanden waren und die Heidrun durch ein tiefes Dekolletee ungeniert zur Schau stellte.
Wie nicht anders zu erwarten, war die Lebensgeschichte von Doris und Heidrun das Abend beherrschende Thema. Ab und zu gab auch Hans eine Zote zum Besten. Nach der zweiten Flasche Rotwein wurden die Einzelheiten immer deftiger und schließlich forderte Doris Hans auf, doch endlich vom Verlust seiner Unschuld zu berichten.
"Nur wenn Heidrun ebenfalls mitmacht", versuchte er sich zu drücken.
"Ich kann mich nicht mehr daran erinnern", wehrte die sich.
"Och kommt. Wir haben so viele schöne Geschichten gehört heute Abend, da wird die ja wohl auch noch drin sein", schmollte Doris. "Fang schon an, Hans, wann hat Doris dich rangelassen?"
"Doris, welche Doris?", neckte er sie.
"Tu nicht so."
"Es war nicht Doris", überraschte er die beiden.
"Wer denn?", fragten die beiden Frauen wie aus einem Mund.
"Ihre Mutter."
Jetzt saßen Heidrun und Doris mit offenen Mündern da und staunten nicht schlecht.
"Eh, hallo? Das ...