Auch wie in dieser Geschichte, kann man mit Kindern umgehen, (Keine Sex)
Datum: 16.10.2019,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Weltensegler
... immer wieder. So lange, dass er beinahe noch seinen Zug verpasst hätte.
Wir hatten ausgemacht, dass wir regelmäßig schreiben würden. Einmal alle 3 Monate wollten wir uns sehen.
Geschrieben haben wir uns am Anfang auch noch oft. Gesehen haben wir uns allerdings nie wieder.
Ich stürzte mich so sehr in meine Arbeit, dass mein Boss eines Tages meinte: Wenn du willst, Berta kannst du für immer bei uns bleiben.
Wir wollen in 5 Jahren in Rente gehen. Dann kannst du, wenn du magst, das Geschäft übernehmen. Du kannst uns dann eine, für dich nicht allzu hohe Rente bis zu unserem Lebensende zahlen.
Wenn wir die Augen endgültig zumachen, wirst du es erben. Unsere Tochter zahlen wir vorher aus, sodass es da auch keine Schwierigkeiten gibt. Überlege es dir gut, doch nicht zu lange. Am besten wäre es dann noch, wenn du einen Gold/Silberschmied kennen und lieben würdest. Dann wäre alles perfekt.
Wie hast du ganz am Anfang unsere Bekanntschaft gesagt: Ich schlafe grundsätzlich erst einmal eine Nacht darüber!
So wie er es vorgeschlagen hat, kam es dann auch. In diesen 5 Jahren habe noch so viel von ihm gelernt, dass ich vor der Zukunft keine Angst mehr hatte. Außerdem auch noch meinen Meister gemacht.
Auf einem Fest lernte ich dann tatsächlich einen Goldschmied kennen, der mir gefiel. Es wurde keine große Liebe daraus wie bei Julius, doch wir ergänzten uns in den meisten Dingen.
Nach einem Jahr wurde geheiratet. Wir beide wollten das Geschäft gemeinsam führen. ...
... Daraus wurde nichts mehr:
Eric verunglückte einen Tag noch unserer Hochzeit tödlich, als er seine Eltern nach Hause gebracht hatte.
Du kannst dir denken, liebe Tochter, das da eine Welt für mich zusammenbrach. Zu meinem Glück hatte ich eine sehr gute Freundin gefunden, die mir über die schwere Zeit hinweggeholfen hat.
Was ich nicht gewusst habe: Eric hatte sehr viel Geld geerbt. Das bekam ich nun, weil er schon vor der Hochzeit, ohne mein Wissen ein Testament gemacht hatte.
Ja Gesine, das ist das Ende dieser Geschichte. Ab und zu hatte ich zwar noch einen Mann im Bett, doch das war niemals etwas auf Dauer.
Gesine hat in der ganzen Zeit nur zugehört. Am Ende nahm sie ihre Mama ganz fest in den Arm und sagte mit Tränen in den Augen: Arme Mami.
Die antworte ganz ernst, doch mit einem Lächeln in den Augen: Mein lieber Schatz, meine geliebte Tochter, dafür habe ich jetzt dich. Wer weiß, ob es sonst jemals dazu gekommen wäre. Dann würde ich mein ganzes Leben ein schlechtes Gewissen haben.
Auch in dieser Nacht schliefen die beiden in einem Bett. Es war ein aufregender Tag gewesen. Sie sind jedoch bald eingeschlafen.
Am nächsten Morgen stand der Termin beim Notar an. Er hörte sich die ganze Geschichte an. Danach fragte er Gesine: Möchtest du wirklich bei deiner leiblichen Mutter bleiben oder wieder zurück zu den anderen?
Niemals, antworte Gesine da. Ich bleibe bei meiner Mami oder laufe weg.
Gut, das musste ich fragen. Somit mache ich heute noch den Brief an ...