1. Eheleben ist Nicht Langweilig 03


    Datum: 21.10.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byNina1791

    ... Der Raum sah ganz anders aus. Das war nicht unser Zimmer. Das war nicht unser Bett! Und ich war nackt! Scheißescheißescheiße, was war denn hier los? Panisch blickte ich mich um, aber im Raum war niemand. Mein Kleid lag achtlos auf halbem Weg zwischen mir und der Tür hingeworfen - nicht ordentlich ausgezogen gefaltet auf einem Stuhl. Meine Handtasche hing an einem Kleiderhaken.
    
    Wo war mein Bikinioberteil? Wo war der Slip? Nichts unter den Laken, nichts unter dem Bett. Im Bad auch nichts. Im Mülleimer im Bad ein benutztes Kondom. Scheiße. Große Scheiße. In der Handtasche sowieso kein Bikini. Auf den Balkon konnte ich mich so nicht trauen. Auch unter den Kissen nichts, auf dem Sofa, im Schrank...Stimmen vom Pool erinnerten mich daran, dass es schon nach dem Frühstück sein musste. André! Wenn er alleine aufgewacht war?! Hoffentlich schlief er noch. Ich warf mir schnell das Kleid über - meine Nippel zeichneten sich gefühlt wie nackt ab - schnappte mir die Tasche und stürmte aus dem Zimmer.
    
    Zum Glück gibt es zwei Schlüssel, dachte ich mir, aber was sollte ich André erzählen? Erste Nacht in den Flitterwochen, und seine Frau schleicht sich morgens ohne Unterwäsche zurück ins Hotelzimmer? Wenigstens schien mein unbekannter Stecher ein Kondom benutzt zu haben. Oder sitzt André schon beim Frühstück? Weiß er schon alles und ich bin zu spät? Mit Herzrasen komme ich an unsere Tür. Jetzt ganz leise den Schlüssel im Schloss umdrehen - geschafft. Und es schnarcht von drinnen - ...
    ... Halleluja!
    
    Mit der Erleichterung kommt der Kater zurück, mit einer Wucht, die mich fast umhaut. Ich taumle kurz, aber schließe die Tür lautlos und schleiche mich zum Bett. Halt, was mache ich? Ich muss mich doch umziehen, oder zumindest Unterwäsche anziehen. Also nochmal zum Schrank, Slip und Pyjamas, dann noch ein Schluck Wasser und dann ab in die Kiste. Ich versuche zu schlafen, aber die Gedanken rasen nur so durch meinen Kopf. Der Wecker zeigt dreiviertel zehn. Normalerweise ist André da schon längst wach. Was zum Teufel ist gestern abend passiert? Ich habe doch nicht - mit dem Barkeeper - das Zimmer sah so leer aus, das war kein Urlaubsgastzimmer. Waren in dem Drink etwa K.O.-Tropfen? Realistisch gesagt nein, ich war ja schon auf einem Grundniveau mit dem Wein gewesen. War ich einfach an der Bar eingeschlafen und man hatte mich in ein Zimmer gelegt? Aber wieso dann nackt? Und nicht in mein Zimmer?
    
    Es gab nur eine Lösung - ich hatte mich im Suff dem blöden Barkeeper hingegeben, der mich in einem leeren Zimmer schamlos benutzt und liegengelassen hatte. Ich hatte meinen Mann betrogen, in unserer ersten Nacht der Flitterwochen, mit einem Arschloch, das uns täglich sehen würde, das ich täglich sehen würde, der mich sofort daran erinnern würde, dass ich meinen Mann betrogen hatte. Zu diesem Durcheinander kam jetzt wieder der Kater, also gab ich die Idee von Schlaf auf. Ich stand leise auf, wackelte ins Bad und wusch mir das Gesicht. Dazu eine Kopfschmerztablette, und es musste ...