Urteil des Paris (UDATE2)
Datum: 23.10.2019,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Anonym
... aufgetragen, besonders wild und ekstatisch zu wirken.
Die Texte aus dem Faust, die sie nacheinander vorn am Bühnenrand mit viel körperlicher Ausdruckskraft und geilen Gesten vorzutragen hatten, ließen ohnehin an Zweideutigkeiten
und auch an Eindeutigkeiten nichts zu wünschen übrig.
Neu war dabei, dass der Faust und die Teufel von bekleideten Studenten aus dem Saal dargestellt wurden. Nur der Mephisto war ein nackter Student aus unserem Semester.
Er war mit roter und schwarzer Farbe angemalt und ich versuchte ständig rauszukriegen,
ob der nun auf einem Besenstiel ritt oder gar keinen nötig hatte.
Später habe ich dann privat herausgefunden, dass Letzteres zutraf.
Aber er tanzte mir auf zu vielen Hexenorgien herum.
Zur Zeit ist er gerade der Korken von Verena und sie hatte durchgesetzt, dass er in dem Stück von HS den Paris spielt.
Die Freudensprünge unserer nackten kleinen Dagmar hatten die Stimmung aufgelockert und entspannt. Wir alle wussten ja nun, um was es ging. Nur 2 Frauen und 3 Männer aus unserem Semester hatten den Saal verlassen.
Schmalenberg hatte als nächstes Filmarbeit angesetzt und die Schwierigkeit bestand darin, dass sich die Schauspielschüler einzeln oder auch paarweise voll auf den Text konzentrieren mussten, während ungefähr zwanzig bekleidete Männer und auch einige Frauen das Filmset mimten und ständig vor und hinter den nackten Darstellern und Darstellerinnen herumstanden und herumliefen. Charlie hatte eine nackte Tänzerin ...
... zu spielen, die zwar aus dem Originalfilm Show-Girls herausgeschnitten worden war,
aber von Schmalenberg besonders geschätzt wurde.
Sie hatte einen ekstatischen erotischen nackten Bühnentanz aufzuführen,
bei dem den Männern alle Knöpfe wegfliegen.
Text hatte sie nur vorher und nachher.
Er machte sich den Spaß, die Szene Zwölf mal wiederholen zu lassen, in voller Länge!
Als Charlie zurückkam, war sie so fertig, dass sie nicht mal merkte, dass sie immer noch nackt war.
So ging sie dann gleich nackig durch den Saal zur Toilette und kam auch so wieder.
Dann setzte sie sich rücklings auf den Bühnenrand vor mich hin, zog ihre Beine nach oben und beugte sich nach unten. Du Katrin, sieh doch mal bitte nach! Ich glaube, ich habe mir den Damm aufgerissen. Ich hab das Gefühl, dass mein Arschloch und meine Möse jetzt
ein einziges großes Loch sind!
Dass alle in den hinteren Reihen ihr jetzt voll ins Vergnügungsviertel blicken konnten, störte sie überhaupt nicht. Ich konnte sie gut verstehen. Nach dieser 12er Nummer wäre es mir genauso gegangen. Ich und alle anderen hatten es ja gesehen.
Einige hatten im Stehen applaudiert.
Ich sah mir die Bescherung an. Nee, Charlie du hast dir einen Holzspan in den Damm rein gezogen, er ragt noch etwas heraus! Soll ich ihn wegmachen?
Na los, kurz und hoffentlich schmerzlos! Um uns herum hatten sich schon einige hilfsbereite Studenten angesammelt. Glotzt nicht so dämlich! Mach schon, Katrin!
Ein kurzer Ruck, ein ...