Zwischen Lust und Liebe
Datum: 01.05.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... verständlich."
"Ab jetzt weiß ich, dass ich dich alles fragen kann."
"Naja, alles auch nicht", meint er und grinst schelmisch. "Ein paar Geheimnisse sollte sich ein Mann dann doch bewahren."
"Dann hilf mir ein Kleid auszusuchen!", wechsle ich das Thema. "Du Geheimniskrämer."
Bob blickt ein wenig hilflos in den Schrank. Ich gehe die Reihe mit den Kleidern mit meinen Augen durch und erblicke ein kobaltblaues Kleid. Ich nehme den Bügel von der Stange und betrachte es.
"Probier es an!", meint Bob.
Offenbar gefällt es auch ihm. Ich schlüpfe hinein und trete vor den Spiegel Wow! Das Kleid ist die Verführung selbst. Es ist unglaublich raffiniert geschnitten, ein Neckholderkleid. Der gesamte Rücken ist frei. An den Seiten wird es ab der Hüfte nur von sehr dünnen Bändern gehalten. Allerdings beginnt die Schnürung erst dort, sodass man seitlich die Ansätze der Brüste erkennen kann, wenn ich mich zu weit vorbeuge. Allerdings regt es nur die Fantasie an. Wirklichen Einblick gewährt es nicht.
"Könnte das passen?" erkundige ich mich. Dabei drehe ich mich um die eigene Achse, um mich von allen Seiten zu zeigen.
"Darunter kannst du aber keine Wäsche tragen", gibt er zu bedenken.
"Keine Wäsche oder nur solche mit einem ganz dünnen Bund", sage ich. Ich denke einen Moment lang nach. "Ich würde die Wäsche weglassen."
"Das soll ich aushalten?"
"Was? Du?"
"Zu wissen, dass du unter dem Kleid nichts anhast, könnte mich auf die Probe stellen."
"Das ...
... schlimmste, das passieren kann, ist, dass du mich in eine Ecke ziehst und fickst", werfe ich ein.
"Neben meiner Ex?"
"Warum nicht?", antworte ich belustigt. "Aber wenn es dir zu gewagt ist, dann suche ich ein anderes Kleid."
"Nein, nein! Dieses ist perfekt. Susanne würde sich nie im Leben trauen, dieses Kleid zu tragen, vor allem ohne Wäsche."
"Rache oder Liebe?", frage ich und schaue ihm dabei in die Augen.
"Rache, eindeutig Rache."
Kapitel 3
Die Limousine bringt uns zu einem der Nobelrestaurants der Stadt. Wir sitzen im Fond des Wagens. Ich lehne mich gegen Bob.
"Ich frage mich, warum hat dich deine Ex zur Verlobung eingeladen? Ich würde das nie tun", sage ich ehrlich.
"Sie will mir zeigen, dass sie mich nicht braucht."
"Woran ist die Beziehung gescheitert?"
"Du bist neugierig", stellt er fest. "Sie wollte heiraten. Wir waren zu diesem Zeitpunkt bereits etwa zwei Jahre zusammen und sie meinte, es sei langsam an der Zeit. Mir war es zwar noch ein wenig zu früh, um ihr eine Freude zu machen, habe ich aber doch zugestimmt. Ich bestand allerdings auf einen Ehevertrag."
"Dann wäre sie im Falle einer Scheidung leer ausgegangen?"
"Das wollte sie nicht akzeptieren und hat die Beziehung beendet."
"Gleich beendet? Kein Versuch dich umzustimmen?"
"Doch, sie hat mich einige Wochen lang bearbeitet. Ich habe ihr jedoch klargemacht, dass ich in dieser Frage nicht mit mir verhandeln lasse."
"Ein Frau, die dich liebt, akzeptiert auch einen Ehevertrag. ...