Outdoor (9 bis 15)
Datum: 01.11.2019,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Anonym
... schließlich!
Die Bilder liegen ja überall sichtbar herum.
Aber wenn du dich jetzt anziehst und dich dann irgendwann später wieder plötzlich freimachst,
dann könnte man das schon so auffassen, als wollten wir sie absichtlich
mit Sexspielchen schocken oder belästigen. Dann wären wir die Bösen.
Gunter, kannst du mal bitte Marko herholen, den brauchen wir jetzt dringend!
War nicht nötig, Marko kam schon über den Steg. Mit seinen zwei Aalen in den Händen.
Er hob sie stolz hoch und ging ins Häuschen.
Dani, setz dich mal ganz keusch hin, so wie die Meerjungfrau in Kopenhagen,
oder war das Stockholm? Sagte Fred und spannte ein Blatt auf,
sie kommen!
Ich wusste, was er meinte und setzte mich auf das Handtuch,
wie die kleine Nixe mit dem Fischschwanz,
die Beine keusch zusammen , den Unterarm auf dem Schoß,
mit dem Rücken zu den Sträuchern, halb vom Baum verdeckt.
Sie kamen aus der Lücke zwischen den Sträuchern, zwei Jungs,
mit Gummieimern und Wasserflaschen,
gingen hinter dem Baum vorbei und schienen mich erst gar nicht zu bemerken.
Jedenfalls nicht meine Nacktheit.
Sie schauten ängstlich auf Gunter,
der hinter mir stand und mit dem sie schon Bekanntschaft geschlossen hatten,
und nicht gerade freundlich!.
Erst auf dem Rückweg von der Wasserstelle konnten sie mich sehen, genauso,
wie auf den bekannten Fotos, voll im Licht der Nachmittagssonne.
Der eine von beiden stolperte über die gleiche Wurzel,
die mich auch ...
... schon einmal fast zu Fall gebracht hätte und verlor seine Wassereimer.
Jetzt machen die mir auch noch ne nasse Pfütze auf die Wiese! schimpfte Gunter.
Der Stolperfritze ging mit rotem Kopf zurück, um seine Eimer wieder zu füllen.
Der andere suchte verlegen und krampfhaft einen anderen Weg zu Camp,
wurde immer nervöser. Aber es gab nur diesen einen Weg zur Halbinsel.
Schließlich gingen sie in weitem Bogen hinter Fred um uns herum,
sahen sich scheinbar interessiert die Bilder an und verschwanden dann hinter den Büschen.
Stimmen waren halblaut zu hören, aufgeregt:
Fräulein Stolze, da drüben sitzt eine, ne Frau, mit nichts an, ganz nackig
Was?! Ihr spinnt wohl? Wollt ihr mich etwa verkohlen?
Nein, wirklich! Und zwei Männer sind dabei, der eine ist der Angler von vorhin!
Haben die etwa auch nichts an?
Nein, das nicht, aber ----- ich glaub, ich geh da nicht mehr hin!
Dann vielstimmiges Getuschel:
Ehrlich? Sagt mal, stimmt das etwa?
Wie sieht n die aus die Nackte--- na ja, eigentlich---- das guck ich mir auch an!
Na! Das wäre --- ! Ihr bleibt hier!
Diese Ferkel! Denen werde ich ---!
So, jetzt geht es los, Krieg oder Frieden. Gleich wird sie da sein, Dani, du bleibst ganz ruhig sitzen
Wer kommt? Fragte Marko, was ist denn hier eigentlich los?
Inzwischen waren von uns alle versammelt.
Gleich kommt Fräulein Stolze anstolziert sagte Gunter mit komischer Betonung.
Da war sie auch schon.
Halblange blonde Haare mit roter ...