1. Tante Christine


    Datum: 02.11.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byLilly_Maus

    ... spannend.
    
    Den Tag drauf verbrachten sie im Hafen. Sie schauten sich die unterschiedlichsten Schiffe an. Sie fuhren mit den Passagierschiffen, stiegen zwischendurch auch mal aus, sahen sich dort etliche Dinge an. Hier konnte Jens auch etwas zu den Sehenswürdigkeiten sagen. Und es wurde viel Fisch gegessen.
    
    Abends wurde kein Krimi geguckt. Chrissie machte den Vorschlag, dass beide wohl mal tanzen könnten, das wäre nicht nur etwas Neues, es macht auch Spaß. Jens war ganz erschrocken.
    
    „Hör mal Chrissie. Das hört sich zwar gut an, aber ich kann nicht tanzen. Oder ich bin ein sehr schlechter Tänzer. Vielleicht fällt dir ja noch etwas anderes ein."
    
    „Nein, es wird sich nicht ausgeschlossen. Du musst einsehen, dass ich nicht allein tanzen kann, das sieht blöd aus. Stell dir vor, ich tanze einen Flamingo und du guckst zu, wie ich Verrenkungen mache. Das geht nicht, ich brauche einen Partner. Also komm!"
    
    Was blieb ihm übrig? Er war wirklich kein guter Tänzer, aber er war lernbereit. Chrissie stellte die Musikanlage ein und nahm ihn in die Arme. Da er nur ein kleines Stück größer war, ging das auch ganz gut. Sie erklärte alles genau, berichtigte Fehler und führte ihn. Dann musste er führen. Ja, es ging prima. Auch den zweiten und dritten Tanz lernte er und machte alles sehr gut. Da wurde Christine mutiger. Sie legte eine andere CD ein, und es kamen sehr langsame Musikstücke. Sie kam ganz dicht an ihn heran. Jens musste sich sehr anstrengen, nicht erotisch zu werden. ...
    ... Dann würde er einen Steifen bekommen. ‚Warum hat sie wieder das Kleid mit dem tiefen Ausschnitt an?', dachte er. Aber sie hatte! Und sie tanzte eng. Und sie hielt ihn umschlungen. Er konnte nicht entweichen! Schließlich legte sie ihren Kopf auf seine Schulter.
    
    „Ist das nicht eine herrliche Musik?", fragte sie flüsternd.
    
    Er antwortete nicht. Könnte er den Abstand etwas vergrößern? Nein, da klappte nicht.
    
    „Können wir nicht mal ein kleines Spiel machen?", fragte sie plötzlich.
    
    „Wie? Was meinst du?
    
    „Na, wir könnten doch spielen, dass ich deine Freundin wäre. Ich meine nur so. Ich weiß, das wäre ja nicht wahr. Woll'n wir?"
    
    „Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist."
    
    Chrissie nahm ihren Kopf von seiner Schulter, schaute ihn lächelnd an und gab ihm einen Kuss. Ja, einen Kuss, aber nicht irgendeinen, sondern einen auf den Mund. Und lange, eigentlich zu lange. Er blickte konsterniert. Ja, mit offenen Augen starrte er sie an. Und was tat sie?
    
    „Na dann gute Nacht!", sagte sie und ließ ihn stehen.
    
    Ja, sie ging einfach weg. Er räumte ein bisschen auf und ging dann auch auf sein Zimmer. Es wurde eine merkwürdige Nacht. Immer wieder trat Chrissie in seinen Blick. Sie kam ihm viel schöner vor als real. Was sollte er tun? Sollte er sie besuchen? Aber das ging doch nicht, sie war doch seine Tante.
    
    Am nächsten Morgen verhielt sie sich wieder ganz normal. Als er nach unten kam, war der Tisch gedeckt, alles stand korrekt auf seinen Platz. Sie hatte sich Mühe gegeben ...
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