Macht Geld glücklich?
Datum: 10.11.2019,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... daran, dass er auf Knopfdruck angemachte werden konnte und keinen Schmutz machte. Als dann die golden wirkende Tapete noch an dieselbe Wand kam, konnte ich erst erkennen, worauf Frau Müller heraus wollte. Es passte tatsächlich und hatte etwas Gediegenes aber zugleich auch Gemütliches. Das hätte ich niemals gedacht, aber dafür hatten Innenarchitekten schließlich lange gelernt. Als dann später noch die cremefarbene Sitzgarnitur kam, war ich vollkommen hin und weg. Noch gemütlicher konnte man es kaum noch machen.
Als ich das erste Mal dort stand und es im Ganzen betrachten konnte, stand Frau Müller neben mir und meinte nur: "Und, gefällt?"
"Sehr gut, genau das was ich mir vorgestellt habe!", meinte ich nur und sah mich immer noch verblüfft um.
Dann meinte ich noch, "Ich glaube, das ist ein Schlückchen wert!", woraufhin Frau Müller nicht ablehnte.
Ich hatte in der zukünftigen Küche, die bald kommen sollte, einen Kühlschrank gestellt um wenigstens ein paar kühle Getränke da zu haben, wenn ich im Haus etwas machte. Unter anderem hatte ich auch zwei Flaschen, eines wirklich guten Champagner dort hineingestellt. Diese hatte damit die richtige Temperatur. Dazu hatte ich natürlich auch die richtigen Gläser bereitgestellt.
Ich öffnete eine der Flaschen und goss uns beiden ein Glas davon ein, dann ging ich in das Wohnzimmer zurück, indem Frau Müller noch an altem Ort stand. Ich bat sie Platz zu nehmen und sie kam der Aufforderung nach. Dann schaltete ich zum ersten Mal ...
... den Gaskamin an. Es war zwar warm genug, aber ich wollte es endlich einmal sehen.
Er sprang sofort an und ich erfreute mich an dem wirklich tollen Anblick. Dann setzte ich mich zu Frau Müller auf das Sofa und gab ihr das für sie bestimmte Glas in die Hand.
Der hell klingende Ton der aneinander schlagenden Gläser schwang durch den Raum und aufgrund der Art, wie es zurückgeworfen wurde, bemerkte man auch auf akustische Weise, wie groß der Raum eigentlich war.
Wir prosteten uns zu und ich bewunderte wieder einmal Frau Müllers zierliche Gestalt. Sie hatte wie immer einen mehr als kurzen Rock an und hatte die Beine grazil übereinandergeschlagen, dabei lehnte sie sich aber nicht gegen die Rückenlehne, was etwas steif wirkte. Die obligatorischen High Heels passten zu ihr und ich genoss ihren Anblick. Solange sie nicht über Treppen laufen musste, sah es bei ihr sehr gut aus, da sie eine Frau war, die darin auch laufen konnte. Wahrscheinlich hatte man ihr schon kurz nach der Geburt welche an die Füße getackert. Zumindest hatte man den Eindruck, als wenn sie niemals etwas anderes trug. Vielleicht war das auch so.
Auf einmal durchbrach Frau Müller die Stimmung und sagte. "Ich habe da mal eine Frage an sie. Ich bin für morgen Abend zu einer Vernissage in der Kunstgalerie eingeladen, meine Begleitung hat aber kurzweilig abgesagt. Könnten sie sich vorstellten, mit mir dort hinzugehen. Als Frau hat man dort nicht alleine zu erscheinen."
Eigentlich konnte ich mir das nicht ...