Macht Geld glücklich?
Datum: 10.11.2019,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... sich gut gehalten, das muss man ihnen schon lassen. Man konnte ihnen ansehen, dass sie sich nicht wohl in ihrer Haut gefühlt haben. Schon alleine für das Durchhalten ein großes Dankeschön. Ich hoffe ich kann mich dafür revanchieren."
Ich sah sie von der Seite an, und wenn sie in diesem Moment gewusst hätte, was ich mir jetzt darunter vorstellte, dann hätte sie mich sicher aus dem Wagen geworfen. Also antwortete ich brav: "Nicht nötig, habe ich doch gerne gemacht!" Dann sagte ich allerdings etwas aus reinem Leichtsinn, wofür ich mir selber eine Ohrfeige gegeben hätte, wenn ich jetzt alleine gewesen wäre.
"Einer Frau wie ihnen kann man keinen Wunsch abschlagen!" Sie drehte daraufhin ihren Kopf einmal kurz zu meiner Seite und sah mich einen kleinen Moment von oben bis unten an, als wenn sie abschätzte, ob und wenn ja, wann sie mich fressen würde. Doch sie musste sich auf die Straße konzentrieren und so schnell sie mich abgeschätzt hatte, so schnell sah sie auch wieder nach vorne.
Bei meinem Haus angekommen saßen wir noch einen Moment im Auto. Es war inzwischen dunkel geworden und mein Haus sah verlassen aus, da nicht ein Fenster erhellt war.
"Sie haben mir mal gesagt, dass sie mit dem Dach etwas Besonderes vorhaben. Mich würde wirklich interessieren, was es Besonderes werden soll. Können sie mir das Mal zeigen?"
"Es gibt dort oben nicht viel zu sehen!", meinte ich: "Es wird schwer werden, ihnen das zu erklären!"
"Warum versuchen sie es nicht einfach. Ich ...
... glaube schon, dass sie mir das so erklären können, dass ich es verstehe. Gibt es dort oben Licht?" fragte sie und ich musste ehrlich gestehen, dass ich es nicht wusste.
"Lassen sie es uns ausprobieren. Ich bin neugierig, wie es dort oben aussieht!"
"Na gut, versuchen wir es. Aber ich kann für nichts garantieren. Auch übernehme ich keine Haftung für ihr Outfit. Dort oben ist es sicher nicht besonders sauber!"
Es schien ihr vollkommen egal zu sein, denn bevor ich die Tür aufhatte, stieg sie schon aus.
Die Luft war herrlich und die Sterne, soweit in der Stadt zu sehen, standen am Himmel. Ich atmete einmal kräftig ein und konnte die frische Luft in meine Lunge strömen fühlen. Erst dann ging ich mit Frau Müller zur Tür und schloss auf.
Die Treppen bis zum Dach waren viele und wir beide merkten es in den Beinen. Darauf war ich noch nicht trainiert. Aber mir wurde die Zeit nicht lang, den im etwas schwummrigen Licht des Treppenhauses hatte ich eine fantastische Aussicht auf den knackigen Hintern, der sich vor mir Stufe für Stufe bewegte. Zum Greifen nah und doch so fern.
Irgendwann kamen wir dann doch an die Tür, die zum Dachboden führte. Der Schlüssel dazu steckte und ich drehte ihn herum.
Hinter ihr war es fast stockduster. Nur vier kleine und eine etwas größere Dachluke ließen das spärliche Sternenlicht hinein. Ich suchte einen Lichtschalter, fand diesen auch, und als ich darauf drückte, hauchte die wohl sehr alte Birne ihre Leben aus. Sie blitze nur noch einmal ...