1. Macht Geld glücklich?


    Datum: 10.11.2019, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    ... auf und dann war Feierabend. Wahrscheinlich hätten aber auch fünf dieser Birnen nicht viel gebracht, denn der Dachboden ging einmal ohne Unterbrechung über die gesamte Länge des Hauses.
    
    "Tja!", sagte ich mit einer leicht enttäuschten Stimme, "das war es wohl. Ohne Licht ist es sicher zu gefährlich. Man könnte stolpern!"
    
    "Wenn ich mich recht erinner, habe ich ihnen mehrere Kerzenhalter mit Kerzen als Deko gekauft. Die Dinger stehen im Wohnzimmer. Man könnte sie benutzen, wenn es keine andere Lichtquelle gibt!"
    
    Daran hatte ich nicht gedacht und ging schon los, um sie zu holen. Streichhölzer hatte ich auch noch irgendwo.
    
    Wenig später fand ich, was Frau Müller gemeint hatte und so kam ich mit einem der beiden fünfarmigen Leuchter zurück. Kaminhölzer hatten wirklich ebenfalls als Deko daneben gelegen. Also zündete ich die Kerzen an und wir betraten den Dachboden.
    
    Staub, wohin man sah und einige Brösel, die sich aus den Verfugungen der Dachziegel gelöst hatten. Es knirschte unter den Schuhen, wenn man einen Fuß vor den anderen setzte.
    
    Es hätte für andere Menschen sicher komisch ausgesehen, wie wir beide mit dem Leuchter auf dem Dachboden entlang gingen. Die Kerzen flackerten und gaben eine besondere Stimmung. Sicher nichts Gruseliges in dem Sinne, aber durch den Schattenwurf zwischen den Dachbalken bekam es etwas Heimliches.
    
    In etwa der Mitte des Dachbodens blieb ich stehen und begann Frau Müller zu erklären, was ich mit dem Dach vorhatte. Es sollte komplett ...
    ... abgetragen werden. Stattdessen würde die eine Hälfte von einer Glaskonstruktion überspannt werden, welche den Charakter einer Mischung aus Wintergarten und Gewächshaus hätte. Die andere Hälfte würde frei bleiben und leicht mediterran angehaucht sein. Dabei stellte ich mir hier große Blumenkübel vor, die mit pflegeleichten Pflanzen versehen waren. Eher in der Art von Gräsern und Ähnlichem. Dazu kam rund herum eine Glasbrüstung mit einer Verspiegelung nach außen. So würde man im Sommer hier oben rumlaufen können, wie man wollte, denn höhere Häuser gab es in der unmittelbaren Umgebung nicht. Also konnte diese Dachanlage auch nicht eingesehen werden. Als Clou wollte ich noch einen großen Whirl Pool aufstellen lassen.
    
    Frau Müller war beeindruck und ich konnte ihr meine Vorstellung anscheinend recht gut vermitteln. Sie sagte nur: "Wenn das fertig ist, darf ich es dann auch einmal sehen. Ich glaube, man hat von hieraus sicher einen guten Blick über die Stadt.
    
    Das wusste ich nicht, aber da es keine höheren Häuser gab als meins, war das schon möglich.
    
    Frau Müller wollte es anscheinend wissen und steuerte die eine, größere Luke an, um einmal hindurchzusehen. Ich ging ihr mit dem Leuchter hinterher.
    
    Es war eine Enttäuschung, denn das Glas der Luke war blind. Es war aus verständlichen Gründen sicher niemals sauber gemacht worden und so hatte sich Staub und Dreck darauf festgesetzt. Sie drehte sich zu mir um und meinte nur. "Schade! Ich hätte es zu gerne gesehen!"
    
    Ich sah mir ...
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