Macht Geld glücklich?
Datum: 10.11.2019,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... wäre. Ihre Augen funkelten böse und ich wusste, dass dieser Scherz nicht gut gewesen war. Ihr Gesichtsausdruck war gefährlicher als der eines Raubtieres.
"Neee, ist nicht so!", versuchte ich sofort dem Gespräch eine andere Richtung zu geben. "Kleiner Scherz. Oder glaubst du wirklich, dass ich im Bett des Eigentümers schlafen würde?"
Sonja drehte ihr Kopf wieder in Fahrtrichtung, wobei man genau erkennen konnte, dass es hinter ihrer Stirn gewaltig arbeitete. Sie war von meiner Antwort noch nicht wirklich überzeugt, das konnte man ihr ansehen.
Doch dann verschwand das nachdenkliche Gesicht. Sie fragte stattdessen, als wenn nichts gewesen wäre: "Sag mal, du wolltest dir doch ein neues Auto kaufen. Was hältst du von einem schönen Cabrio. So etwas ist schon was Nettes."
Ich sah sie an und sie erwähnte nebenbei die Automarke, die ihr dabei vorschwebte.
Komisch, eigentlich hatte ich wirklich schon immer eines haben wollen, von daher keine schlechte Idee. Ich beschloss innerhalb von Sekunden mir wirklich eines zu kaufen, sogar die vorgeschlagene Marke war in meinem Sinn.
"Keine schlechte Idee, ich denke ich werde mir morgen mal so einen anschauen!", sagte ich zu ihr und sie nickte nur einmal.
"Ich würde gerne mitkommen!", meinte sie zu mir und ich hatte den Eindruck, als wenn sie dabei noch einen Hintergedanken im Kopf hatte. "Ich hole dich morgen früh ab, dann fahren wir zu einem Händler, den ich kenne. Der führt genau das, was du brauchst!"
Ich war damit ...
... einverstanden und Sonja ließ mich wenig später bei mir aus dem Auto. Statt des erwarteten körperlichen Kontaktes, nach diesem ansträngenden Abend, bekam ich nur ein Küsschen auf die Wange. Dann stand ich draußen und Sonja fuhr davon.
Am nächsten Morgen, zur verabredeten Zeit stand ich auf der Straße, nur Sonja war nicht zu sehen. So etwas war noch nie vorgekommen. Erst zehn Minuten später kam ihr Wagen um die Ecke geschossen und sie sah etwa hektisch aus.
"Tschuldigung, ist noch was dazwischen gekommen. Ich habe dabei die Zeit total vergessen."
Ich weiß nicht, aber mich störte es nicht wirklich. Zehn Minten sind zwar ärgerliche, aber kein Weltuntergang. Außerdem war das Wetter schön und ich hatte wunderbar in der Sonne gestanden. Von daher hatte ich es sogar genossen.
Dann fuhren wir zu dem Autohändler, den Sonja meinte. Sie kannte den Chef des Geschäfts, denn als wir dort ankamen und hinein gingen, war zwar zuerst ein Verkäufer bei uns, aber der wurde schnell durch den Chef ersetzt, als er Sonja erblickte. Er kam aus seinem Büro, das durch eine Glasscheibe vom Verkaufsraum getrennt war.
Die beiden begrüßten sich mit Küsschen auf die Wangen. Ich bekam einen normalen Handschlag, was mir ehrlich gesagt auch wesentlich lieber ist.
Er erkundigte sich nach unseren Wünschen und er zeigte uns im mehr als großen Verkaufsraum, was er zurzeit da hatte. Er konnte natürlich jedes andere Modell besorgen, aber hier stand eigentlich schon alles, was das Männerherz begehrte. ...