Macht Geld glücklich?
Datum: 10.11.2019,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... etwas essen zu gehen?", frage ich Sonja und sie war damit einverstanden. Wir gingen nach unten und fuhren natürlich mit meinem Wagen. Sonja liebte es sich mit diesem zu zeigen, ihre offenen Haare im Wind wehen zu lassen und fast gebieterisch daraus heraus zu schauen. Um ehrlich zu sein, mochte ich es auch sehr, denn ich konnte viele andere Männer und auch Frauen sehen, die gerne an meiner oder Sonjas Stelle gewesen wären. Der Neid sprang uns geradezu an und Sonja badete geradezu darin. Sie schien diese Emotionen geradezu aufzusaugen und zog Energie daraus ab, oder anders, sie blühte dabei sichtlich auf.
Sollte sie, warum auch nicht. Sie war anscheinend sehr erfolgreich mit allem, was sie tat.
Wir gingen ganz einfach zum Italiener und Sonja bestellte sich Pasta, während ich an einer großen Pizza knabberte. Ganz umsonst hatte ich sie natürlich nicht eingeladen. Als wir fertig waren und gerade an einem hervorragenden Chianti süffelten, kam ich mit meiner Idee heraus. Ich wollte mir ein Boot kaufen. Vor mehreren Jahren hatte ich den Motorbootführerschein gemacht, aber niemals das Geld dafür gehabt, mir eines zu kaufen. Diesem Wunsch konnte ich jetzt nachgehen. Es sollte keine riesige Jacht werden, sondern eine die ich selber fahren konnte. Eher zum Wochenendvergnügen auf der man aber auch, wenn man wollte, eine Zeit lang verbringen konnte. So viel Komfort musste schon sein.
Sonja lachte, als ich es ihr erzählte. Sie sah mich amüsiert an und meinte dann: "Da kommt das ...
... Kind im Manne wieder durch. Ein großes Spielzeug für den Herrn. Warum nicht. Solltest du allerdings vorhaben mich einmal mit auf eine Fahrt einzuladen dann will ich auf dem Bug eine weiche Unterlage haben, damit ich mich wenigstens sonnen kann. Das Fahren alleine wir auf die Dauer doch langweilig.
Daran hatte ich ehrlich noch nicht wirklich gedacht. Mir war was von Angeln in den Sinn gekommen, aber diese Aussicht, wenn man sie dann schon im Kopf hatte, war kaum noch zu überbieten.
Schon schwelgte ich wieder in Bildern, die mir nicht mehr aus dem Sinn kamen. Die Idee war mir in einer ruhigen Minute gekommen, da gerade eine Bootsmesse stattfand. Als ich die tollen Jachten im Fernsehen sah, verstärkte sich in mir das Gefühl, dass ich so etwas auch haben müsste.
Also lud ich Sonja dazu ein, mich am nächsten Tag dorthin zu begleiten. Sie willigte sofort ein, meinte, dass andere Termine warten könnten.
Ich will ja nichts sagen, aber der nächste Tag wurde zum Schaulauf von Sonja. High Heels, wieder diesen breiteren Gürtel als Rock, eine knappe Bluse, die noch betonte, dass darunter ein Luxuskörper verborgen war. Dazu die Haare offen und die unvermeidliche große Sonnenbrille. Sie stahl so mancher der Hostessen an den Ständen der Luxusjachten die Show. Ich selber wuchs fast vor Stolz. Eine solche Frau, mit mir auf Einkaufstour in der Luxusabteilung. Ich wäre fast geplatzt, so schwoll mir der Kamm an.
Das einzige was Sonja hasste war, dass sie bei Besichtigung eines Bootes ...