Thao 21
Datum: 10.11.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... nicht, dass Thao ihm soeben ihre Eifersucht offenbart hatte.
„Sie ist einfach in Ordnung. Kannst dich noch an die Sache mit deiner Mutter erinnern? Oder an den Wahnsinn auf dem Schulball? Die ist doch so lieb gewesen, oder nicht? Wie kann sie da so grausam sein? Ich verstehe das nicht."
Thao dachte an ihr Gespräch mit Xena in diesem Biergarten und deren Reaktion auf den Jungen, der sie so penetrant angemacht hatte.
„Keiner ihrer Kunden wird dazu gezwungen, zu ihr zu gehen. Vielleicht fällt es dir leichter, wenn du sie als Spezialistin siehst. Und auf das, was Julia gesagt hat, würde ich nicht allzu viel geben. Du hast doch gehört, was die zwei über den Laden gesagt haben. Es herrscht dort jede Menge Missgunst und Neid, da wird sicher viel erzählt."
Sie reichte ihm ihre Hand. Karl ergriff sie und nickte nachdenklich. Dann gingen sie in ihren Gedanken versunken weiter.
„Wieso gibt es solche Menschen, Thao? Wieso kickt es sie so, gequält zu werden oder zu quälen?"
Das Mädchen überlegte, sie hatte sich diese Frage auch schon mehr als einmal gestellt. Sie war ja selbst auch nicht anders.
„Xena musste etwas verarbeiten, zumindest hat sie es mir angedeutet. SM war ihr dabei eine gewisse Hilfe. Und ich denke, ansonsten liegen einfach Lust und Schmerz sehr nahe beieinander. Über das Thema kann man sich bestimmt stundenlang unterhalten und wir beide wissen darüber noch nicht allzu viel. Da haben wir beide auch einfach noch zu wenig gesehen, um wirklich einen ...
... Einblick in das erhalten zu haben, was SM wirklich ausmacht."
„Dein Versprechen gilt noch, oder? Ich meine, dass du dort aufhörst, wenn wir mit der Schule fertig sind."
„Ja, ich hab´s dir doch versprochen."
Thao nickte ihm bestätigend zu, was den Jungen sichtlich erleichterte. Sie hatte nicht gelogen, wollte nur alles wissen, was es bedeutet, eine Domina zu sein. Dann würde ihre Neugierde aber gestillt sein und sie ihr Versprechen einhalten. Sie dachte an Bernard und die Gräfin. Die würden Augen machen, wenn sie den Job zum Ende der Sommerferien hinschmiss.
8. Treffen mit Xena
„Scheiße, ich habe mir solche Sorgen gemacht!"
Xenas Gesichtszüge zeigten merkliche Anspannung. Den Helm unter ihrem Arm, warf sie noch einmal einen kurzen Blick auf ihre Maschine, dann ging sie auf ihre Freunde zu und umarmte die beiden.
„Wieso? Warum denn?", zeigte sich die Punkerin erstaunt.
„Na, wegen Lena! Ich dachte, vielleicht denkt Ihr beide mittlerweile auch so wie sie."
Karl hielt sich bedeckt. Ihm lagen jede Menge Fragen auf der Zunge und doch getraute er sich nicht, sie Xena zu stellen. Vielleicht würde sein Bild von ihr nachhaltig zerstört werden und ein Mensch, der ihm wichtig geworden war, dadurch aus seinem Leben verschwinden.
„Hast du dieses Mal dein Gerät so abgestellt, dass die Tauben es nicht vollscheißen?", erinnerte Thao die große Blondine an die unerfreuliche, aber durchaus lustige Begebenheit anlässlich des Billard-Abends in Heinz´ Kneipe.
Xena ...