1. Thao 21


    Datum: 10.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... zu beteiligen. Er beobachtete Xena schweigend und versuchte sie sich als grausame und menschenverachtende Sadisten vorzustellen. Es gelang ihm einfach nicht. Vielleicht war Thaos Vorschlag dämlich gewesen, sich mit Xena treffen zu wollen.
    
    „Kann ich dich was fragen, Xena?"
    
    Er musste einfach Gewissheit haben.
    
    Die große Frau sah den Jungen neugierig an und nickte ihm aufmunternd zu. Sie hatte schon vorhin gespürt, dass ihm etwas auf dem Herzen lag.
    
    „Als Domina ... wie muss ich dich mir da vorstellen?"
    
    Xena wusste im ersten Moment nicht, was sie erwidern sollte. Diese Frage hatte sie völlig unvorbereitet getroffen. Auch Thao war erschrocken über Karls Direktheit. So kannte sie ihn nicht.
    
    „Wie kommst du denn darauf? Wegen Lena?"
    
    Der Junge wollte nicht lügen und hob deshalb einfach die Achseln.
    
    „Ich weiß nicht. Es interessiert mich einfach."
    
    Xena blickte Thao ins Gesicht, auch die schien über Karl verwundert zu sein. Die blonde, sonst so selbstsicher auftretende Domina aber war blass geworden und musste sich zu einer Antwort aufraffen.
    
    „Es kommen masochistische Frauen und Männer zu mir, damit ich ihnen wehtue."
    
    Karl war der großen Blondine dankbar, dass sie nichts zu beschönigen versucht hatte. Nicht so wie seine Thao, durch deren halbherzige Ansagen er immer wieder dazu gezwungen worden war, sich Gedanken über sie und dieses Thema zu machen.
    
    „Wie sehr? Ich kann mir das nicht so ganz vorstellen. Wie kannst du das machen? Ich meine, da hat man ...
    ... doch Hemmungen, oder nicht?", setzte der Junge in der Hoffnung nach, damit auch indirekte Antworten auf seine Fragen Thaos SM-Macke betreffend zu erhalten.
    
    Xena zögerte.
    
    „Karl! Möchtest du wirklich jetzt darüber reden? Ich dachte, wir sind hier, um ein wenig Spaß zu haben."
    
    Die Punkerin atmete erleichtert aus, war Xena dankbar für deren Antwort.
    
    Karl warf Thao einen unsicheren Blick zu und winkte ab. Xena aber seufzte. Sie spürte deutlich, dass es ihm wichtig war, wenn sie sich auch seine plötzliche Neugierde nicht so recht erklären konnte.
    
    „Anfangs ja. Da hast du recht. Aber man verliert sie mit der Zeit."
    
    Sie sah ihn nachdenklich an.
    
    „Karl! Sei mir nicht böse. Ich bin nicht stolz auf das, was ich mache, und werde es auch nie sein können. Aber die Leute sind zufrieden, wenn sie gehen und von mir etwas bekommen haben, das sie nirgendwo anders kriegen können."
    
    Sie blickte den Jungen bittend an. Auch Thao wollte das Thema unbedingt beenden. Karl sollte jetzt endlich Ruhe geben.
    
    „Ist das okay für dich? Ich möchte nicht mehr darüber erzählen."
    
    Die beiden Frauen waren erleichtert, als er nickte.
    
    Thao brachte das Gesprächsthema umgehend auf Amelie und ihre Wette, was Xena zu amüsieren schien. Auch sie hoffte, dass das vollschlanke Mädchen in Bayern endlich ihre erste Liebe finden würde. Das Gespräch entspannte sich nun zusehends.
    
    Nach einigen Minuten entschuldigte sich der Junge, stand auf und verschwand in Richtung Toiletten. Thao nutzte die ...
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