1. Thao 21


    Datum: 10.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... jetzt nachvollziehen kann, was Kali meinte. Du findest dich sehr schnell in eine Rolle ein. Ich habe Fehler erwartet, Fragen, irgendetwas, wo du Hilfe benötigen würdest. Wenn jetzt morgen auch noch die Kasse stimmt, dann bin ich wirklich sehr zufrieden mit dir, Thao. Ich werde dich und deinen Freund nun allein lassen. Julia weiß Bescheid, sie steht bereit, wenn etwas ist. Ein, zwei andere Damen sind auch noch ihm Haus."
    
    Die Gräfin nickte dem Mädchen gnädig zu.
    
    „Wir werden uns gut verstehen, Thao. Und du wirst sehen, dass ich Treue und Engagement gut zu honorieren weiß."
    
    Thao selbst war sprachlos. Sie konnte nicht so recht mit dieser Situation umgehen.
    
    „Soll ich wieder rübergehen?"
    
    Die Dame des Hauses lächelte.
    
    „Mach das, Kindchen."
    
    4. Barbetrieb
    
    Eine Viertelstunde später betrat die Gräfin den Gastraum. Sie warf einen Blick auf die Gäste, verabschiedete sich von Thao und Karl mit einem flüchtigen Händedruck und wollte dann durch die Durchgangstür in den hinteren Bereich des Gebäudes entschwinden. Doch einer der Gäste hielt die Hausherrin auf, grüßte sie mit einer bescheuert wirkenden Verbeugung und verwickelte sie in ein Gespräch. Kurz warf er einen Blick auf das Mädchen hinter der Theke, was auch die Gräfin dazu veranlasste, sich kurz umzusehen. Thao erkannte Stefan und wurde neugierig. Hatte er etwas zu beanstanden? War er unzufrieden mit ihrer Bewirtung? Auch Karl erkannte den Kerl bei der Gräfin, es war ihm unangenehm, an den Auslöser ihres ...
    ... vorherigen Gesprächs erinnert zu werden.
    
    „Was der von ihr will?"
    
    Thao sah besorgt drein.
    
    „Ich habe doch nichts falsch gemacht, oder?"
    
    Karl hob seine Schultern und zeigte eine ratlose Geste.
    
    „Ich kenne mich nicht aus, Süße, aber mir ist nichts Negatives aufgefallen. deine Gäste schauen eigentlich ganz glücklich und zufrieden aus. Außerdem hat dich die Gräfin doch gerade eben noch gelobt, oder nicht?" Thao zwang sich wegzusehen. Die Gräfin hatte sich Stefans Vorbringen angehört, zeigte eine beschwichtigende Geste und verließ das Café, ohne sich noch einmal umzusehen. Wahrscheinlich war es nichts Wichtiges gewesen, was Stefan ihr berichtet hatte.
    
    Der feiste Kerl setzte sich wieder an seinen Tisch und nahm das Gespräch mit seinen Freunden auf, ohne das Punkermädchen hinter der Bar noch einmal angesehen zu haben.
    
    „Ich bin gespannt, wann wir Feierabend machen können. Bis um zwei Uhr kann es gehen, hat die Chefin gemeint."
    
    Karl stöhnte auf. Er war müde und wollte nach Hause.
    
    „Kannst doch schon gehen! Ich nehme mir später ein Taxi, ich verspreche es dir."
    
    Er schüttelte den Kopf.
    
    „Mach mir einfach noch einen Kaffee, ja!?"
    
    Sie lächelte und drehte sich zur Kaffeemaschine um. Sie hätte ihm diesen Vorschlag gar nicht unterbreiten müssen, Karl würde sie nie hier allein lassen, selbst dann nicht, wenn sie versuchte, ihn dazu zu überreden.
    
    Ein etwa fünfzigjähriger Mann und eine vielleicht zehn Jahre jüngere Frau standen von ihrem Tisch auf und steuerten auf die ...
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