1. 9 Jahre Feindfahrt 053-059


    Datum: 03.05.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bythealienhuntsman

    ... machen!"
    
    „Das ist es nicht, wenn deine Worte mich auch beruhigen. Es ist nur so, dass ich mich auf einer gewissen Ebene wie ein Stück Vieh verkauft sehe, ohne dass ich gefragt wurde.
    
    Was mich daran am meisten verwirrt, ist, dass es einen Teil in mir gibt, der an diesem Gedanken sogar einen gewissen Gefallen findet!"
    
    Darauf hin musste ich seufzen, denn sie hatte Recht. Ihre Vorgesetzten hatten sie auf einer gewissen Ebene, um der Sicherheit der Erde willen, an mich verkauft. Sie wollten keine große Expedition finanzieren, also hatten sie vier Frauen gesucht, mit denen ich mein Experiment durchführen konnte. Irgendwie musste ich gerade an den modernen Prometheus denken. Ich fühlte mich gerade fast, wie dieser gute Doktor, der ausruft: „Es lebt!", wenn ich auch weiß, dass dies eine Dichtung aus dem Hollywood der 1930'er war.
    
    Jetzt musste ich hoffen, dass es keine wütenden Dorfbewohner geben würde.
    
    Als wir den Raum verließen und ich Richtung Küche ging, stupste mich Gentiana energisch an: „Da fehlt noch einiges an Platz, den du uns nicht gezeigt hast!"
    
    „Stimmt, der ist dort drüben, das sind weitere Lager, mit Sachen für unser Gewächshaus, wie auch speziellen Ersatzteilen für unser neues Zuhause. Kannst ja nachsehen, wenn du mir nicht glaubst!"
    
    Sie schaute mich zwar mit einem leicht zweifelnden Blick an, kam aber dann mit zur Küche. Wir waren inzwischen spät dran mit unserem Frühstück und so hatten wir alle Hunger.
    
    Während wir aßen, herrschte eine ...
    ... gespannte Ruhe. Ich wollte nicht reden. Ich kannte zwar meine Mädchen inzwischen sehr gut, wollte sie aber nicht in die Richtung drängen, die mir am besten passte. Die Damen dagegen verdauten die neue Situation und versuchten zu begreifen wie sie in diese eigentlich unmögliche neue Welt gestoßen worden waren.
    
    Was mich aktuell am meisten erschreckte, waren die vier Gesichter mit einem strahlenden Lächeln, was aber nicht ihre Augen erreichte. Sie waren überfordert und in ihrem Stolz verletzt. Da sie eine Maske des Lächelns aufsetzten, konnte ich mir relativ sicher sein, dass sie nicht mir die Schuld gaben, sondern ihren Vorgesetzten.
    
    Als wir nach dem Essen zusammen in der Küche klar Schiff gemacht hatten, schauten sich alle Frauen unsicher um. Es war, als wüssten sie nichts mit sich anzufangen, was auf einer bestimmten Ebene auch stimmte.
    
    „Am besten lernen wir nun als Erstes wie die Liegen funktionieren. Denn wenn wir das gemeistert haben, werden gewisse Aufgaben, die wir bisher machen mussten, von den Anzügen durch die Neuronaniten übernommen!"
    
    Hier wurde Olivia schlagartig hellhörig. Sie lüpfte ihre Braue und sah mich zweifelnd und fragend zugleich an.
    
    „Wir werden einige nervtötende Aufgaben, wie das Prüfen der Logfiles in einen Unterbewussten Teil unseres Gehirnes aus lagern können. Das machen die Neuronaniten möglich.
    
    Unser erlerntes Wissen und unsere Erfahrung wird zur Auswertung, weiterhin genutzt, nur müssen wir nicht mehr vor einem Monitor sitzen und das ...
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