Hochzeit
Datum: 15.11.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bytalorin
... Kopf.
"Tu das nicht Marie", bat ich.
"Tut mir Leid", entgegnete Marie, "es kam so über mich! Bis nächste Woche dann."
Dann ging ich nach Hause. Dort angekommen empfing mich Strolch. Ich hatte total vergessen ihn zu füttern und er machte sich lautstark bemerkbar. Ich öffnete den Küchenschrank und holte ein Tütchen Katzenfutter heraus, das ich ihm in den Fressnapf gab. Heißhungrig stürzte sich mein Kater auf sein Futter und ich setzte mich auf das Sofa und schaltete den Fernseher an. Während ich belanglos durch die Kanäle zappte, gesellte sich noch Strolch dazu, stupste mich an und forderte seine Streicheleinheiten ein.
"Du bist ein alter Egoist", stellte ich fest, kraulte ihm aber dann doch den Rücken, was er mir mit angenehmen Schnurren dankte.
Ich dachte über die letzte Nacht nach. Fühlte ich mich schlecht? Eigentlich nicht! Vermisste ich Marie? Ein wenig schon.
Ich beschloss Nadine anzurufen. Wir hatten 10 Uhr plus 8 Stunden Zeitunterschied. Das sollte passen. Wir telefonierten auch nie lange, aber ich hatte nun das Bedürfnis sie nun anzurufen.
Ich suchte den Zettel mit der Nummer von der Studenten-WG, wo sie das Semester ihr Zimmer hatte und tippte die Nummer ins Telefon.
Ich hielt das Telefon ans Ohr. Das Freizeichen ertönte und kurz darauf meldete sich eine Frauenstimme.
"Hello, Tim from Germany here. Could you connect me to Nadine?", bat ich höflich.
"Wait a moment", kam von der anderen Seite.
Und kurz darauf kam Nadine ans ...
... Telefon.
"Hallo mein Schatz!", begrüßte ich sie.
"Hallo Tim", kam ihre Antwort und mir entging nicht, dass ich gerade wohl unpassend anrief. "Was gibt's? Ist was passiert?"
"Ich hatte Sehnsucht nach dir!", entgegnete ich, "und wollte wissen, wann ich dich vom Flughafen abholen soll nächste Woche."
"Hör mal Tim", begann sie. "Ich hänge hier noch ein Semester dran. Ich komm also nächste Woche nicht zurück."
"Noch ein Semester?", entgegnete ich enttäuscht. "Dann sehen wir uns ja noch länger nicht."
Nadine stöhnte genervt: "Hör zu Tim. Ich mach es besser kurz. Ich hab hier jemanden kennen gelernt. Du weißt ja selber, dass Fernbeziehungen nicht funktionieren. Ich melde mich dann irgendwann, wenn ich wieder im Lande bin und sich die Wogen geglättet haben."
Dann legte sie auf, ohne dass ich dazu etwas erwidern konnte.
Ich war wie betäubt und legte das Telefon zur Seite. Das war unfair. Heute Morgen war ich noch himmelhoch jauchzend und nun fiel ich in ein tiefes Loch.
Ich war vollkommen perplex. Die dumme Kuh macht mit mir Schluss. Am Telefon.
Ich ging durch die Wohnung. Mein Blick fiel auf das Bett wo noch immer die Spuren der letzten Nacht mit Marie zu sehen waren.
"Jetzt ist sowieso egal, wie das Bett aussieht", sagte ich mir und legte mich resignierend darauf.
Ich schloss die Augen und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Das Klingeln des Telefons schreckte mich auf. Ich stand auf, nahm das Telefon und schaute auf das Display. Dort sah ich Bibis ...