1. Vatergefühle auf Abwegen


    Datum: 19.11.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byJuenLin

    ... dennoch, im Prinzip konnte von Betrug ja nicht die Rede sein. Ich hätte es ja gerne mit meiner Frau auch getrieben! Was konnte ich denn dafür, wenn die gute Frau des Hauses mich nicht mehr heranliess? Wenn ich bei jedem Versuch ein schlechtes Gewissen hatte? So als würde ich ihr damit etwas antun wollen und etwas wegnehmen. Diesen Blick hatte sie nämlich drauf. Da verdorrt einem die Lust doch gleich im Anfangsstadium und Gedanken auf ein erneutes Stelldichein verliefen sich in weiter Ferne.
    
    Wie auch immer, ich verschwieg es meiner Frau. Und als die junge Version von ihr einem Typen in die Hände lief, der ihr im Bett auch ordentlich einschenkte, verliebte sie sich und seitdem muss ich die Finger von ihr lassen. Ich brüste mich manchmal damit, dass ich ihren jungen Körper überwunden hätte und mich jetzt wieder etwas Reiferem zuwenden konnte. Nur leider versprühte meine Frau keinerlei Sex-Appeal mehr. Jedenfalls nicht mehr auf mich. Und ich fürchte, dasselbe gilt umgekehrt auch. Wir waren auseinandergewachsen und einander fremd geworden. Wenn ich sie küsste, waren ihre Lippen hart wie Granit. Aber wir küssten uns ohnehin nicht so oft, als dass es einen grossen Unterschied gemacht hätte. Eigentlich küssten wir uns nur vor unserer Tochter. Wir mussten das Bild von Mama und Papa aufrechterhalten. Wenn sie wusste, dass es lediglich sie war, die unsere Ehe noch zusammenhielt. Jedenfalls dachte ich so. Was in meiner Frau so vorging wusste keiner so genau, und am wenigsten noch ...
    ... ich. Ich seufze schöpfe die Suppe auf ihren Teller.
    
    «Ich habe das satt!», sagt sie grämig. «Die kleine Schert sich um gar nichts. Und du machst nichts, Heinz!»
    
    Da geht es schon los mit den Vorwürfen. Ich prüfe kurz, ob mein emotionales Schild irgendwo Lücken aufwies oder ob ich voll loslegen kann. Es scheint in gutem Zustand zu sein. Ich hatte heute einen nicht allzu schlechten Tag, die schwarzhaarige Katharina vom Büro hat mich bewundernd angesehen, als ich ihr noch vor allen anderen verkündete, dass sich bald ein neuer millionenschwerer Kunde von uns würde treuhänderisch verwalten lassen. Und als sie aus dem Raum schritt, glaubte ich zu sehen wie ihre Hüften anmutig mitschwangen. Anmutiger als sonst. Mit diesem Gedanken in Kopf kann ich meiner Frau ohne Probleme die Stirn bieten. Doch gerade als ich die Klappe aufreissen will, um mich gegen die Anschuldigungen zu stemmen, öffnet sich die Tür im Flur und unsere Tochter kommt hereingeplatzt.
    
    «Hallo-ho!», flötet sie amüsiert. Die junge Dame scheint sich keiner Schuld bewusst zu sein. Argwöhnisch blicke ich meinen Frau an, deren Gesichtszüge sich sofort versteinern. Es raschelt, als sie die Winterjacke an den Haken hängt. Draussen ist es bitterkalt. Der Matschschnee von gestern schmolz heute nicht einmal Ansatzweise sondern verharrte in seinen bizarren Formen. Ich bin dankbar dafür, dass ich noch genug Holz zusammenbekam um das Feuer in unserem Cheminée zu nähren. Fröhlich prasselt es jetzt in seinem Häuschen neben dem ...
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