1. Der Pornograf XI - 20


    Datum: 24.11.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byrokoerber

    ... schon oft mit Ma, meinen Tanten und Pa, mal im großen Bett gelegen. Natürlich ohne ...", fügte sie zu meinem Erstaunen etwas hektisch wirkend dazu. "Hier, auf dieser Reise, ist er zusammen mit Ilse, ich bin sicher, da gäbe es mehr als eine Kurzgeschichte zu berichten. Nun bin ich zwar in dieser Beziehung sehr empfangsbereit -- aber mit Pa dann doch nicht, das ginge mir quer." Ich atmete vor Schreck auf. „Aber wie ist dass mit euch? Britta und Egon? Könnte ich die nächsten Tage wohl bei euch schlafen? Nein, nein", kam es jedoch sofort. „Ihr sollt dabei keineswegs keusch bleiben. Ich hab' mit Ma gesprochen. Die sagt, vom Zuschauen könne man viel lernen und befriedigen könne es auch, ihr wisst, was ich meine. Bisher erlebte ich Derartiges immer in der Höhle. Wir beide, Egon, sind uns dabei ja auch schon einmal, fast unvermeidlich und auch gewollt, näher gekommen. Also so ganz unbekannt sind wir uns ja nicht. Wie steht ihr dazu -- ach ja, ich habe die Erlaubnis von meinem Jörg, da auch die bisherigen Grenzen zwischen uns zu überschreiten. Ich würde sogar mal mit dir ... ahm", ihr Blick traf mich.
    
    „Ich habe das besser nicht gehört", brummte ich dann doch. „Aber du machst ja sowieso, was du willst. Wenn Britta und Egon mitspielen -- in Ordnung. Wenn auch nur deiner Schreiberei wegen", ich fürchte ein wenig verkrampft klang es doch. Aber die heutige Jugend ist wirklich anders geworden. Pele ging einfach zu Britta, küsste sie, dann wiederholte sie das Ganze bei Egon. Der ...
    ... schaute ein wenig verquer zu mir. Ich denke, in ihm bohrten gleich zwei Fragen: Kann ich mir das, dem Vater gegenüber, überhaupt leisten, aber da war wohl auch der Wunsch, gar mit Pele tätig zu werden. Mein innerer Schweinehund war derselben Meinung, denn wer würde sich eine Lady Lovejoy nicht ins Bett wünschen, wenn sie nicht gerade die eigene Tochter wäre.
    
    „Wenn kein Einspruch erfolgt, dann komm halt", stimmte Egon zu.
    
    „Wir biegen das schon hin, dass du was Ordentliches schreiben kannst", sagte Britta.
    
    „Und ich würde sagen", schloss ich die Angelegenheit ab, „wir treffen uns in einer Stunde zum Abendessen. Unten an der Rezeption. Zieht euch gut an. Ich fürchte, hier achtet man auf Etikette."
    
    ***
    
    Ich ging mit Ilse ins Schlafzimmer. Wir entkleideten uns fast wortlos, gingen unter die Dusche, rubbelten uns danach trocken.
    
    „Es tut mir ja so leid, dass deine Tochter heute sehr ungezogen agierte", sagte Ilse, als wir uns auf dem Bett etwas ausruhten.
    
    „Ich habe inzwischen nachgedacht", antwortete ich. „Eigentlich muss ich sogar froh sein, dass sie so offen mit dem Thema umgeht. Ich wusste ja, dass sie und Jörg, zusammen mit Britta und Egon, schon oft in der Höhle waren. Innerlich hatte ich sie also schon im Verdacht, dort mit Egon geschlafen zu haben. Das hat sie wohl aber doch noch nicht. Hat sie ihn dort nur mal getestet? Ganz sicher geht es mich nichts an. Um ganz ehrlich zu sein, ich bin auch nicht gerade ein Musterbeispiel von dem, wie sich ein Mann verhalten ...
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