1. Halber Mensch, ganze Frau


    Datum: 05.12.2019, Kategorien: Fetisch Autor: verflixtnuamoi

    ... sah mich um. Da lag eine kleine Plastiktüte am Nachtkästchen und darin war das Vorhängeschloss! Man hatte es einfach auf gezwickt um es entfernen zu können. Wie peinlich! Mit großer Mühe ließ ich es in der Lade verschwinden.
    
    Vor allem schmerzten meine linke Schulter und das rechte Bein. Bei der Visite sagte man mir schonungslos, dass ich keinen linken Arm und kein rechtes Bein mehr habe. Peng! Erst einmal tastete ich nach den Gliedmaßen, die da angeblich fehlten. Tatsächlich! Der linke Oberarm war höchstens noch zur Hälfte da und vom rechten Bein war auch nicht mehr viel übrig.
    
    Jetzt hatte ich viel Zeit um nachzudenken, viel zu viel Zeit! Zwei Sorgen geisterten in meinem Kopf herum: Was werde ich nun alles nicht mehr machen können? Wieviel Hilfe werde ich brauchen? Meine größte Sorge aber war, wie wird Lars damit zurechtkommen? Gut, er besuchte mich täglich und kümmerte sich fürsorglich um mich und versicherte mir immer wieder, dass er in Zukunft noch mehr für mich da sein werde. Aber wie wird es wirklich werden, wenn wir in den Alltag zurückkehren? Wie lange wird er es mit dieser Ruine von einer Frau aushalten?
    
    Etwas verwirrte mich. Dass er die Stümpfe sehen wollte, auch wenn sie noch in einem Verband steckten, war mir ja noch verständlich. Aber kaum ging es mir etwas besser, bekniete mich Lars bei jedem Besuch, er möchte unbedingt dabei sein, wenn ich zum ersten mal aufstehe. Nun, das konnte ich nicht bestimmen, denn eines vormittags standen zwei kräftig gebaute ...
    ... Pflegerinnen an meinem Bett und eröffneten mir, dass sie mir jetzt beim Aufstehen helfen werden. Und jetzt, wo ich, trotzdem ich links und rechts gestützt wurde, wackelig auf meinem verbliebenen Bein stand, wurde mir schmerzlich bewusst, wie beschädigt ich war.
    
    Bei seinem Besuch am Nachmittag durfte mir selbstverständlich auch Lars aus dem Bett helfen. Wieder stand ich wackelig da. Wenn ich doch eine zweite Hand gehabt hätte, um mich besser an ihm anhalten zu können! Ich sah ihm in die Augen und schon verließ mich wieder das Gleichgewicht und ich musste einen kleinen Hüpfer machen um es wiederzuerlangen. Dabei sah ich nach unten auf meinen Fuß. Oh! Seine Hose zeigte eine unmissverständliche Beule! Warum?
    
    Lars hatte mich aus dem Krankenhaus geholt. So schön, wieder zuhause zu sein! Als er mich in seine starken Arme nahm fühlte ich mich gleich wieder geborgen. Wir küssten uns innigst – im Krankenhaus fanden wir das nicht passend und waren da sehr zurückhaltend. Sein zärtliches Streicheln drang tief in mein innerstes, bis zu meinem Herzen. Ich stand auf meinem einzigen Bein, war noch zu schwach, um das länger durchzuhalten. Vertrauensvoll ließ ich mich in seine Arme sinken. Mit einem Arm hielt er mich fest. Ich spürte, wie seine Hand durch mein Haar fuhr, seine Fingerspitzen von meinem Nacken zur Brust glitten. Meine Sehnsucht wuchs! Dann stutzte ich. Ebenso sanft wie er eben meine Brust gekost hatte, wanderte seine Hand nun über meinen Armstumpf. Was macht er?
    
    „Komm“, ...
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