1. Im Paradies Tag 05


    Datum: 08.12.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bypervers47

    ... sitzt du denn hier schon?' ‚Lange genug', entgegnete die Frau lächelnd, ‚du scheinst ja langsam wieder zu dir zu kommen. Ich finde, wir sollten uns duzen. Findest du nicht?' Dabei streichelte sie zärtlich über meinen Unterarm. Ein Schauer lief über meinen Arm. Irgendwie war mir die Situation überhaupt nicht peinlich. Meine Strandnachbarin war eine attraktive Frau, etwa in meinem Alter, gut gebaut und auch mit vollen Brüsten und einem wohlgerundeten Hintern. Wir plauderten eine Weile zusammen über das Wetter und die Leute. Dabei streichelte sie wie unabsichtlich immer wieder über meinen Arm. Mir gefiel das. Es war ganz unverkrampft und unverfänglich.
    
    Nach einiger Zeit fragte meine Nachbarin: ‚Möchtest du einmal etwas Außergewöhnliches erleben. Etwas, was du wohl nie wieder erleben wirst? Etwas, was der Seele und dem Körper gut tut?' Ich schaute sie erstaunt fragend an. ‚Und was soll das sein?' ‚Du wirst es erleben. Du musst einfach Vertrauen haben und es genießen können. Mir hat es vor vielen Jahren unendlichen Genuss gebracht. Und auch ich wusste vorher nicht, was passieren würde. Du kannst es dir ja überlegen'. Sie nannte mir die Uhrzeit und einen Treffpunkt am Fuße des Tafelberges, der sich unweit des Strandes erhob.
    
    Ich machte mich besonders hübsch und zog ein leichtes, weißes Kleid an, das meine schöne Bräune wirkungsvoll hervorhob.
    
    Am Treffpunkt, einer alten Eiche, warteten schon meine Freundin vom Strand und noch zwei andere Frauen. Ein Jeep kam angefahren ...
    ... und wir stiegen ein. ‚Wohin fahren wir eigentlich?' fragte ich den Fahrer. ‚In die Berge', antwortete meine Freundin. Und der Fahrer ergänzte: ‚Wir fahren zu den Steinen der Erfüllung'. Er erzählte dann, dass es ein uralter mythischer Ort aus der Vergangenheit ist. ‚Ja, ein sehr alter Platz. Dort haben früher viele Rituale stattgefunden. Heute feiern dort die Einheimischen einmal im Jahr ein großes Fest', ergänzte meine Freundin. ‚Fremde haben dort eigentlich keinen Zutritt. Aber ab und zu machen wir mal eine Ausnahme', ergänzte sie.
    
    Ich entspannte mich und genoss die Fahrt durch die herrliche Landschaft den Berg hinauf.
    
    Nach etwa einer Stunde hatten wir das Plateau des Berges erreicht. Schon viele andere Wagen standen dort. Viele Menschen standen in Gruppen zusammen und redeten miteinander. Es herrschte eine fröhliche ausgelassene Stimmung. An einer Stelle war ein langes Buffet aufgebaut, überladen mit köstlichen einheimischen Gerichten. Es gab Wein, Wasser und andere Getränke.
    
    Ich spürte, wie jemand meine Hand nahm. ‚Komm', sagte Eliana, meine Freundin, die mir im Auto ihren Namen genannt hatte. Sie zog mich zu einer Gruppe von Frauen, die, so wie ich, fast alle weiße Kleider anhatten.
    
    All diese Menschen waren sehr freundlich zu mir und ich fühlte mich ausgesprochen
    
    wohl in ihrer Mitte.
    
    Langsam ging ich hinüber zum Buffet. Ich wählte ein paar von den Leckereien aus, dazu nahm ich ein Glas Rotwein, der einfach wunderbar schmeckte.
    
    Am Rande der Lichtung ...
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