1. Im Paradies Tag 05


    Datum: 08.12.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bypervers47

    ... Hintergrund. Das unglaubliche daran war, dass wir beide gleichermaßen merkten, welch prickelndes Gefühl es war, als wir uns zärtlich umarmten. Du befeuchtest deine Lippen, unsere Köpfe bewegen sich aufeinander zu, die Augen werden geschlossen und wir beginnen, uns leidenschaftlich zu küssen. Dabei streichele ich deinen Nacken, meine Hände wandern dabei den Rücken entlang bis hin zu deiner Taille. Mein Griff um die Hüfte wird sinnlicher und auch du streichelst mir durch die Haare. Wir küssen uns in eine regelrechte Ekstase, in den Rausch der Liebe!
    
    Aber der Hunger siegt. Wir fallen regelrecht über das Essen her, genießen die leckeren Backwaren, das herrliche Obst, den aufmunternden Kaffee und das klare Wasser.
    
    Wir beschließen, uns ein wenig im Garten zu erholen. Wir sind zwar gut „bei Kräften" und ich glaube, wir beide könnten schon wieder ..., aber wir wollen die entspannende Atmosphäre unseres Gartenparadieses in Ruhe erleben.
    
    Auf dem Rasen stehen zwei Liegen nebeneinander, wunderbar für uns geeignet. Wir legen uns hin, schauen uns glücklich und verliebt an, fassen uns an den Händen und jeder erlebt für sich die zauberhafte Stimmung dieses kleinen Paradieses in Amors Liebesreich. Bunte, exotische Schmetterlinge flattern umher, herrliche Vögel und andere Tiere zwitschern und flattern durch die Luft, die Blumen strömen einen süßen, aber nicht aufdringlichen Duft aus. Mehrfach atmest du tief ein und lässt einen Seufzer ertönen. „So mag ich die Liebe auch", ergänzt du ...
    ... deine glücklichen Seufzer.
    
    „Kannst du mir noch mal die schöne Geschichte vom Schmetterling erzählen, die du dir ausgedacht hast?", fragst du mich, „hier schwirren so schöne Exemplare von diesen Flatterwesen umher, da ist mir dein Märchen eingefallen. Aber ich weiß nicht mehr genau den Inhalt. Machst du das für mich?"
    
    „Na klar, ich mach doch alles für dich. Du meinst doch bestimmt die Geschichte, bei der ich ein hübsches Gedicht von Wilhelm Buch verwendet habe. Also, hier ist das Märchen:
    
    Die ersten Sonnenstrahlen treffen auf meinen Körper und wecken mich. Schnell wärmt das goldene Licht meinen Körper nach der Kälte der Nacht.
    
    Ich bin ein junger Schmetterling, der erst vor einigen Tagen aus einer wunderschönen Raupe entstanden ist.
    
    Meine Beine klammern sich noch an die Unterseite eines Lindenblattes, wo ich Schutz in der Nacht gefunden habe. Aber jetzt ist mein Körper so warm, dass ich meine Flügel strecke und einige Flatterbewegungen ausführe. Hunger macht sich bemerkbar, Hunger nach köstlichem Blütennektar.
    
    Da kommt mir in den Sinn, welch herrlichen Tag ich gestern hatte. Ich flog, nein, ich flatterte lustig und beschwingt über eine große Wiese, auf der die herrlichsten Blumen blühen und einen süßen Duft ausströmen. Auf dieser Wiese war zunächst kein zweibeiniger Mensch zu sehen, aber dann bemerkte ich, dass ein Menschenmann im Gras lag und ein Weibchen auf ihm hockte. Mir war nicht klar, was sie dort machten, deshalb flog ich weiter.
    
    Bald näherte ich ...
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