1. Silent Bull 01


    Datum: 16.12.2019, Kategorien: Hausfrauen Autor: byAlbertAltmann

    ... schon".
    
    „Schön, das freut mich für dich."
    
    Ein paar Sekunden war ich in Gedanken versunken. „Wie geht es Dir?". Natürlich musste ich die Retourfrage stellen.
    
    „Auch gut. Ich bin seit acht Monaten liiert. Mit Hans."
    
    Ich schluckte. Sie hatte schon Jahre keine längere Beziehung gehabt, zumindest eine, von der ich wusste. „Das sind ja Neuigkeiten. Ich freue mich auch für Dich".
    
    Irgendwie wechselten wir das Thema, so ganz wohl fühlten wir uns bei den Beziehungsgesprächen offenbar nicht. Nach ein Scherzen und noch einer Getränkerunde durchbrach Sarah eine kurze Schweigepause.
    
    „Weißt du, ich vermisse dich schon manchmal. Dich zu sehen, mit dir zu reden." Kurze Pause. „Und auch im Bett."
    
    Ich hätte mich fast an meinem Bier verschluckt. „Aber ich dachte, du bist glücklich, mit, ähm, mit Hans?"
    
    „Ja bin ich. Es gibt nur ein kleines Problem." Wieder Pause, und dann: „Die Betonung liegt auf kleines."
    
    Ich sah Sarah fragend an. Das war mir zu kryptisch.
    
    „Was soll ich sagen. Das ist jetzt auch ein bisschen peinlich. Aber, sagen wir so. Er ist anatomisch nicht besonders gut ausgestattet." Mit Daumen und Zeigefinger deutet sie an, was sie meinte. Der Abstand zwischen den beiden Fingern betrug sechs Zentimeter, vielleicht sieben.
    
    Jetzt bin ich selbst nicht unbedingt der Schwanzgott, aber auf 17 bis 19 Zentimeter bringe ich es je nach Tagesverfassung schon. Aber was sollte ich da darauf sagen? „Schwierig", war das einzige, das mir einfiel.
    
    „Naja, oder auch ...
    ... nicht. Jedenfalls hat er mit dieser Besonderheit der Natur auch einen recht originellen Umgang gefunden."
    
    „Was heißt das schon wieder?" Ich kannte mich nicht aus.
    
    „Wie sag ichs?" Sarah druckste herum. „Seine mangelhafte Ausstattung ließ ihm nichts anderes über, als genau daraus emotionale Bedürfnisse zu konstruieren."
    
    Auf meine Stirn waren wohl tausend Fragezeichen zu sehen, ich blies laut aus. „Häh?"
    
    Sarah blickte sich im Lokal um, ob uns jemand zuhörte, lehnte sich leicht nach vor und sagte. „Hans erregt es, wenn ich ihn sexuell dominiere. Und er findet die Vorstellung geil, dass ich andere Männer ficke."
    
    Ok. Das war jetzt Klartext. Ich wusste nicht genau, ob ich schockiert oder erregt sein sollte. Mein Kopf wurde wohl hochrot.
    
    Sarah durchbrach das kurze Schweigen. „Naja. Und jetzt spiele ich quasi Domina. Wie die Jungfrau zum Kind bin ich dazu gekommen. Aber ich liebe Hans. Und nach ein bisschen Eingewöhnungszeit und viel Internetrecherche fing es mir an, Spaß zu machen." Sarah nahm einen tiefen Schluck.
    
    Ich sah sie an. Unter ihrer schwarzen Bluse zeigten sich die Konturen ihrer strammen Brustwarzen. Zwei Knöpfe hatte sie offen, ein Silberkettchen um den Hals verschwand im Dekoltee.
    
    „Und, ich meine, wie machst du das? Mit den anderen Männern?" Für die Frage hatte ich viel Mut zusammen nehmen müssen.
    
    „Naja, bisher war es nur das Spiel damit. Ich mache es ihm vor. Bisher." Sarah fixierte mich mit ihrem Blick.
    
    „Und du meinst..."
    
    „Ja, ich ...