Ein heißer Sommer im Verlag
Datum: 28.12.2019,
Kategorien:
Sex bei der Arbeit,
Autor: rueli
... hölzern: "Hallo Eva, schön Dich zu treffen" Sie schaute mich an und ließ eine peinliche Pause erst gar nicht entstehen.
"Da staunst Du, was? Ich bin in diesem Verlag die Verlagsleiterin und meine Lektorin hat mir dein Manuskript auf den Tisch gelegt. Sie war der Meinung, dass das nie und nimmer ein Mann geschrieben haben kann und fand es daher interessant. Ich bin anderer Meinung und habe aus den Geschichten gelernt, dass du dich wohl sehr geändert hast. Dem wollte ich nachgehen und darum sitzen wir jetzt hier."
Es war eine ganz deutliche Herausforderung für Beide. Eva hatte Germanistik studiert, ihren Magister gemacht und war dann in den Uni Betrieb eingestiegen. Aber da waren wir schon geschieden. Als ich sie kennen lernte, ging sie noch zur Schule. Ich war ihr erster Mann. Wir waren auch nicht lange verheiratet, wir waren einfach zu jung damals, um richtig miteinander umgehen zu können. Das Ende dieser Ehe war eher unschön, ich hatte das alles als Jugendtorheit zur Seite geschoben und ich hatte nur ab und zu mal von dem gehört, was sie machte. Sie hatte, genau wie ich, ein behindertes Kind, war lange in den USA gewesen und war nun wieder hier. So erfuhr ich nun, dass sie promoviert hatte und im Verlagswesen Karriere machte.
Ich hatte Schwierigkeiten, den Wust meiner Gedanken zu sortieren und einen sinnvollen Anfang zu finden. Sie hatte meine Geschichten gelesen. Ich hatte nicht erwartet, dass ein so seriöser Verlag darauf überhaupt reagiert. Nun saßen wir hier. ...
... Eine junge, blonde und recht ansehnliche Kellnerin trat an unseren Tisch und fragte, ob wir gewählt hätten. Wir bestellten etwas, eher lustlos.
"Die müsstest Du jetzt doch sofort anbaggern, wenn man deinen Stories glauben kann," sagte Eva spitz und schaute mich provozierend an. "Das siehst Du falsch," entgegnete ich ihr, "ich bin durchaus nicht schwanzgesteuert und springe auf alles, was Röcke trägt. Das Anfangssignal muss von der anderen Seite kommen."
Obwohl ich nicht abstreiten konnte, dass die Kellnerin mich interessierte. Aber ich wollte mein Buch und vor mir sass meine erste Ehefrau, die ich nach über zwanzig Jahren erstmals wiedersah, sie hatte zu entscheiden, ob ein Gespräch mit dem Verlag beginnt oder nicht.
"Literarisch ist das Manuskript natürlich Mist. Das muss komplett überarbeitet werden und in eine neue sprachliche Form gebracht werden. Das macht aber meine Lektorin mit Dir zusammen. Wir wollen damit eine neue Reihe starten denn wir glauben, dass der Markt für derartige Geschichten durchaus vorhanden ist!" dozierte sie eher vor sich hin als mir zugewandt. Darum hatte ich das alles aufgeschrieben. Nun wollte sie es veröffentlichen.
"Und was macht dein Sexleben?" fragte ich sie provozierend. "Das geht dich ja doch nichts an und ich hoffe, dass ich in deinem Machwerk nicht vorkomme. Ich bin immer noch mit deinem Nachfolger verheiratet, habe Karriere gemacht und lebe ein durchaus zufriedenes Leben," schnappte sie wütend.
Klare Sache, das Interesse für ...