1. Eine Polizistin auf Kondomstreife


    Datum: 29.12.2019, Kategorien: Humor Autor: elektroschamane

    ... ausgeprägt adulten Geschlechtsmerkmalen.
    
    Ich beantrage daher, die Ausprägung der Schambehaarung gerichtlich festzustellen und ebenso die Größe der Brüste zu messen", trug er vor, "die Staatsanwaltschaft hat bestimmt auch ein entsprechendes Diagramm mit Brüsten verschiedener Größen zur Hand, oder?", wandte sich Dr. von Steuben schnippisch an den Staatsanwalt.
    
    Der Richter war mittlerweile ziemlich genervt. "Herr Verteidiger, die überdurchschnittliche Brustgröße ist offensichtlich, da müssen wir nichts messen, und die Schambehaarung glaube ich Ihnen auch ohne Inanspruchnahme des Augenscheins".
    
    Er wandte sich nun an den Staatsanwalt und war sichtlich verärgert: "Herr Stiefmüller, wollen Sie den Antrag nicht lieber zurücknehmen, oder bestehen Sie unbedingt darauf, daß ich jetzt am Sonntag nachmittag für so einen... also, diesen Fall eine Entscheidung schreibe?", sagte er beinahe drohend.
    
    Stiefmüller mußte einsehen, daß der Kampf verloren war und zog den Antrag zurück. Der Angeklagte war frei und eine Durchsuchung gab es auch nicht. Er und sein Verteidiger zogen zufrieden ab.
    
    Der Richter hatte dem Staatsanwalt aber noch ein paar warme Worte zu sagen, als die Gegenseite außer Hörweite war: "Sagen Sie mal, Stiefmüller, haben Sie sie noch alle? Was kommt als Nächstes? Lebenslänglich für Falschparken? Todesstrafe für Raser?". Wie ein begossener Pudel zog er ab und wir mit ihm. "Das war ja wohl nix", meinte er zerknirscht, als wir vor dem Gericht standen.
    
    "Oh, das ...
    ... sehe ich ganz anders", meinte Frau Schmidt aufgeräumt. "Ich bin mir sehr sicher, daß der Typ so schnell keine Prostituierte mehr aufsuchen wird. Außerdem war es wichtig, in dieser Sache an der Rechtsentwicklung mitzuwirken und mal den Handlungsspielraum abzustecken, so lange noch keine Verwaltungsvorschriften erlassen worden sind. Außerdem wird Frau Müller bestimmt noch ein paar weitere von diesen Kondomverbrechern schnappen". Schön, wenn sie da so zuversichtlich war. Ich war es nämlich nicht.
    
    Am Montagmorgen war ich wieder morgens auf der Wache. Die Sticheleien meiner Kollegen hatten sich nun dankenswerterweise auf meinen Kollegen Polizeiobermeister Hartmann verlagert, der sich, wie die Kollegen sagten, eine Freundin aus der "Müslifraktion" angelacht hatte, die angeblich kein Fleisch und nur biologisch angebautes Obst und Gemüse verzehrte und sich nur mit biologisch angebauten Mitteln zur Schönheits- und Körperpflege wusch. Und so roch sie auch, zumindest wenn man meinen Kollegen Glauben schenkte.
    
    Ich hatte am Freitag aus einem der großen Bonbongläser eine große Handvoll Kondome mitgenommen und nahm aus meinem Rucksack jetzt eines mit Erdbeergeschmack und rollte es über den Schlagstock von Kollege Hartmann.
    
    Der kam wenige Minuten nach Dienstantritt verärgert zu uns in das Großraumbüro: "Sehr witzig. Was soll das sein?", meinte er barsch. Den Schlagstock mit dem Kondom hielt er wie eine Monstranz vor sich. Ich kam grinsend näher, leckte über das Kondom und meinte nur: ...
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