Head over Heels Ep. 02
Datum: 29.12.2019,
Kategorien:
Schwule
Autor: byLysyana
*** 24. Dezember, 5 Uhr ***
Ich wachte zum dritten Mal in dieser Nacht auf. Fast wäre ich von der Matratze gefallen. Aber Yantos Arm um mich hielt mich jedes Mal auf. Ich drehte mich zu ihm um, sah seine Silhouette im schwachen Licht, das die Weihnachtsbeleuchtung am Fenster erzeugte.
„Du bist wach.", seine dunkel Augen schauten in meine und ich küsste seine Wange. Ein rauer Grund hatte sich gebildet, doch es störte mich nicht. Ich hatte den selben auf meiner eigenen. Es kitzelte mehr, als dass es kratzte, als ich meine Wange an seine legte und an seinem Ohr mit meiner Zunge spielte.
„Versuch leise zu sein.", hauchte er.
„Wir sollten nicht."
„Pass auf, ich hab mir da etwas überlegt.", er stand auf und holte einen Schal aus meinem Koffer, „Ich binde dir den Mund zu. Dann kannst du so laut sein, wie du willst und niemand hört es." Er hatte sich über mich gebeugt und hockte auf mir. Sein Mund so dicht vor meinem, dass ich seinen Atem spüren konnte. Er ging flach und langsam. Doch er schloss die Lücke zwischen unseren Lippen nicht. Hielt seinen Kopf nur über meinem schwebend.
„Nein.", ich schloss die Lücke und küsste ihn, „Wie soll ich dich so küssen? Ich werde so leise wie ein Mäuschen sein." Ich küsste ihn wieder und dieses Mal schob er seine Zunge in meinen Mund, suchte nach meiner und fand diese ach zu bereitwillig.
Meine Hände hielten seinen Kopf, strichen durch seine dunklen kurzen Haare, wühlten in ihnen. Ich stöhnte leise in unseren Kuss. Seine ...
... Finger strichen über meine Wange, während meine seinen nackten Rücken hinab glitten. Ich konnte jeden Muskel fühlen, jede Bewegung nachvollziehen und seine Hitze spüren. Mit seiner anderen Hand stützte er sich ab, dass er nicht vollends auf mir lag. Ich umschloss seine Hüfte mit meinen Beinen und drückte ihn näher an mich.
Plötzlich klopfte es leise an der Türe, wir bewegten uns nicht. Die Lippen noch immer versiegelt, doch eingefroren in der Zeit. Vielleicht war dort nichts gewesen. Nur eine kleine Einbildung, kein Grund aufzuhören. Ich begann den Kuss fortzuführen, als wieder ein Klopfen zu hören war. Dieses mal etwas lauter. Yantos Lippen lösten sich von meinen und er hechtete auf die andere Matratze. Er drehte sich um, zog die Decke über sich und tat so als würde er schlafen. Ich stieg von meinem Luftbett herunter und ging zur Türe.
„Was?", ich war wirklich verärgert.
„Ich bin's. Kann ich ...", ich öffnete die Türe und ließ Jonas hinein. Er trug nur eine Boxer und ich staunte einen Moment lang nicht schlecht. Seit August hatte er seinen kompletten Babybauchspeck in Muskeln verwandelt. Die zeigten sich deutlich, und auch seine Schultern schienen mir breiter, als ich sie in Erinnerung hatte. Obwohl er kleiner war, wirkte er größer als ich.
„Ich kann nicht schlafen. Ich muss die ganze Zeit an vorhin denken.", er stand da, schaute mich an und ich setzte mich auf Yantos Matratze. Er drehte sich zu mir um und lag weiter unter der Decke. Seine Hand glitt darunter hervor ...