1. Head over Heels Ep. 02


    Datum: 29.12.2019, Kategorien: Schwule Autor: byLysyana

    ... dass er mich dabei unterstützt."
    
    „Und du hast genauso wenig wie ich damals, Jonas. Also seid ihr beide abhängig. Das ist kein guter Start. Ich hatte das selbe Problem.", murmelte ich. Es wurde wieder still im Raum.
    
    „Ich hoffe, dass ich ein Stipendium bekomme. Ich mache ein Jahr früher mein Abi und bin nicht schlecht in Mathe.", Jonas blickte sich im Zimmer um. Das Argument war noch untertrieben. Er hatte die elfte Klasse übersprungen und schon den ein oder anderen Mathematikwettbewerb gewonnen. Ein Stipendium war da so gut wie sicher.
    
    „Okay. Das löst aber nur dein Problem. Was, wenn dein Vater es herausfindet?"
    
    „Yannis, du kannst ihm das nicht sagen. De dreht mir nicht nur den Geldhahn zu sondern auch den Hals um.", Fischers Stimme war leicht panisch geworden.
    
    „Nein, nein. Wir schweigen wie ein Grab. Wir würden nur unser eigens schaufeln. Jedenfalls Yan würde seines schaufeln. Und Jonas' auch noch dazu.", er schwieg kurz, „Bin ich froh, dass meine Mutter nicht so ist."
    
    „Ja. Deine Mutter ist toll.", schwärmte ich und zog ihn zu mir heran. Ich küsste ihn kurz und lächelte.
    
    „Ich kann das noch immer nicht fassen.", sprach Jonas und schaute uns etwas verlegen an.
    
    „Was soll ich denn sagen?", lachte ich und zeigte in theatralischer Geste auf ihn, „Mann, ihr habt mir gestern einen totalen Schock verpasst."
    
    „Nicht nur dir. Ich dachte ich müsse sofort sterben.", wir lachten mit Fischer herzhaft auf.
    
    „Sag mal, schlaft ihr die ganze Zeit getrennt? Weil .. ...
    ... also wir können die ..", Jonas räusperte sich und Fischer bekam rote Ohren und einen gefleckten Hals.
    
    „Nein, wir quetschen uns auf die große Luftmatratze.", murmelte Yanto.
    
    „Und welche ist das?", scherzte Jonas.
    
    „Hey, ihr müsst so eng zusammen liegen ...", schon hatte Fischer ein Kissen im Gesicht. Er lief noch roter an. Yanto konnte gut zielen, „Raus hier, ihr beiden."
    
    Er stand auf, ein weiteres Kissen in der Hand und lief auf Fischer zu. Fischer rannte aus dem Zimmer, die verschlossene Türe nur ein kurzes Hindernis. Als die beiden aus dem Zimmer waren, sah ich Jonas an. Er erhob sich, dass Zimmer zu verlassen.
    
    „Warte. Zwei Dinge noch.", hielt ich ihn zurück.
    
    „Du kannst mit mir über alles reden. Wenn du einmal eine Frage hast oder so."
    
    „Ja, danke."
    
    „Jule weiß über mich und Yanto bescheid."
    
    „Aber du sagst ihr nichts?"
    
    „Nein, wenn du es nicht willst. Aber sie weiß es schon ewig. Also kein Problem.", ich lächelte ihn aufmunternd an. Er wandte sich wieder zum Gehen.
    
    „Alles wird gut, weißt du? Ich schaue mal, was Yanto und ich machen können, um euch zu helfen, ja? Es war für mich schon schwer genug. Da brauchst du das nicht auch noch durchmachen."
    
    „Danke, Yannis. Du bist der beste kleine große Bruder der Welt.", Jonas umarmte mich und verließ das Zimmer in dem Moment, wo Yanto wieder hinein kam.
    
    „Ach, ihr könnt Fischers Matratze haben. Die ist größer .. und er braucht sie eh nicht."
    
    *** 26. Dezember, 14 Uhr ***
    
    Wir hatten alle Koffer ...
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