Spätsommerflirt Teil 03 - Sexgeschichten

Spätsommerflirt Teil 03

... krochen feucht über ihren Hals, bis sie Julias offenen Mund erreichten. Ein plump grabenden Zungenschlag schnellte hervor und Julia erwiderte diesen bereitwillig, obwohl dieser Fremde nicht der Typ Mann war, den sie normalerweise küssen würde.

Aber gerade dieser Widerspruch und diese Anonymität, sich irgendeinem x-Beliebigen Mann hinzugeben, verströmte eine seltsam verstörende Erregung und als sich die orgiastischen Nebelschwaden aus Julias Gedanken verflüchtigten, fasste sie die Erkenntnis, dass eine nicht zu sättigende Gier in ihr schwelte, die auch nach einem Duzend fremder Männer nicht gestillt sein würde. Die fleischigen Lippen des Fremden krochen wie zwei dicke Würmer Julias scharf geschnittene Wangenknochen entlang, bis der Fremde schließlich mit seinem Kopf erschöpft in ihre Halsbeuge zurück sank.

Der Hunger war nicht gestillt. Anonymer Sex war im Moment des Erlebens aufregend und explosiv, aber nicht nachhaltig. „Ein bisschen wie Fast Food.", sinnierte Julia und blickte mit schwirrendem Kopf, vorbei an einem spärlichen Haarkranz, hinauf in das Sternen verhangene Firmament. Ein ehrfurchtgebietender Anblick den sie mit Kjell in Geistesverbundenheit schon einige Male geteilt hatte. Sogar einige der Sternenkonstellationen hatte er ihr erklärt. Ihre Augen streiften in flachem Winkel über das Meer, tasteten sich in grob südlicher Richtung an den Horizont heran und suchten nach dem Sternzeichen Schütze und dem leuchtenden Punkt namens Saturn. „Bingo!",lächelte Julia ...

... in sich hinein, „Da bist du ja,... oh du,... mächtiger Saturn... und Schon fast im Meer versunken."

Sie spürte ein letztes Kreisen in ihrem Schoss. Weniger opulent, als das norwegische Pendant und auch weniger standfest. „Oh Kjell!... Wenn nur jeder Mann ein fünf Gänge Menü sein könnte oder vielleicht acht, so wie gestern.", erinnerte sich Julia mit einem wehmütigen Schmunzeln. Tropfen giftiger Sehnsucht bildeten ein kleines Rinnsal, dass sich mit enervierender Hartnäckigkeit in ihren Verstand zurück schlängelte. Die Ablenkung war vorbei! Für kurze Zeit hatte der Engländer seinen Zweck erfüllt, wie auch sie ihren Zweck für diesen Fremden erfüllt hatte. Ein Geben und ein Nehmen. „Next stranger please!", säuselte eine vor Gier triefende Stimme aus Julias abyssisch finsteren Fantasie heraus.

„Wow! You are amazing! Horny like hell and lovely!", keuchte der Fremde und für einen Moment war Julia sich nicht sicher, ob sie ihren letzten Gedanken laut ausgesprochen hatte.

„If you wait a little bit, the next stranger will come soon. There is a bunch of nasty wankers in the surrounding, watching every night couples, who like to be watched."

„Habe ich ihn wohl doch laut ausgesprochen.", folgerte Julia und ein Anflug von Verlegenheit ließ ihr Gesicht erglühen.

„Thanks for this useful information!", erwiderte sie mit einem etwas überdehnten Sprachduktus und grinste dabei verschämt. Ungelenk stützte sich der Fremde hoch und verharrte keuchend. Er zog sich mit einem Schmatzen ...