Nie Wieder
Datum: 09.05.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bybardo_eroticos
... Schmuck war verboten und seit etwa vier, viereinhalb Jahren wurde wieder streng auf Einhaltung der Kleiderordnung geachtet.
Es sollte sogar schon vorgekommen sein, daß ein Anwalt für einen Tag von der Sitzung ausgeschlossen worden war, da seine Fliege nicht richtig gesessen hatte.
Sie nahm die Aktentasche und wollte gerade das Büro verlassen, als das Telephon piepte. Kurz überlegte sie, die Hoffnung auf neue Informationen gewann die Oberhand. Sie stellte die Tasche ab und drückte den Knopf um das Gespräch entgegenzunehmen. Bevor sie etwas sagen konnte, ertönte eine Stimme, der Bildschirm blieb dunkel.
„Hallo Angelika. Wie geht's? Ich hoffe gut. Ich habe jede deiner Verhandlungen verfolgt, ich weiß, daß du dich immer streng an die Regeln hältst, ja, nicht einmal klaren Nagellack benutzt du, weil lackierte Nägel gegen die Standesordnung sind."
Hier unterbrach sie die tiefe, volltönende Stimme des offensichtlich geübten Redners.
„Wer zum Teufel sind sie und was wollen sie von mir?", antwortete sie, während sie gleichzeitig ihrer Sekretärin das Zeichen für eine Fangschaltung gab.
„Ich weiß genau, was in der Kleiderverordnung steht. Ich weiß, daß du nicht dagegen verstoßen wirst, da das eine Karriereverzögerung bewirken könnte. Ich weiß auch das sogar die Unterwäsche reglementiert ist, aber natürlich von niemandem kontrolliert wird. Und jetzt biete ich dir eine Wette, ein Spiel an. Ich glaube nämlich, daß du zu feige bist, die Regeln zu überschreiten. Ich wette ...
... du hast nicht genug Mumm in den Knochen um BH und Schlüpfer heute im Büro zu lassen."
„So?"
„ ... "
„Wenn das eine Wette sein soll, was ist der Einsatz, Unbekannter? Oder bist du zu feige etwas zu riskieren? Und wie willst du wissen, was ich mache? Dafür müßtest du dich mir zeigen und Einverständnis verlangen, mich zu sehen, wie du es nur in deinen feuchten Träumen tust."
Lachen am anderen Ende.
„Laß das mal meine Sorge sein, ich erkenne das schon. Zum Einsatz: Gewinnst du, versuche ich einen Zeugen zu finden, und glaub mir, ich bin besser als deine Schergen. Verlierst du, treffen wir uns am 14. um 2030 Uhr im Rotlicht. Also, Top oder Flop?"
Ein Blick zur Sekretärin bestätigte ihr, daß er noch nicht lokalisiert war.
„Ich brauche noch etwas Bedenkzeit. Warum glau..."
„Tut mir leid, aber in fünf Sekunden ist dieses Gespräch beendet. Ja oder nein?", unterbrach sie die Stimme. Das Kopfschütteln der Sekretärin sagte ihr, daß die Zeit nicht langen würde.
„Gut, die Wette gilt."
Das leise Kichern am anderen Ende wurde durch das klicken der getrennten Verbindung abrupt unterbrochen.
Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte ihr, daß noch genug Zeit bis zur Verhandlung blieb.
Schnell schloß sie die Tür, hin- und hergerissen zwischen Wut über so perverse Typen und plötzlicher erotischer Spannung. Sie griff unter den Rock, zögert einen Moment und zog dann den Slip aus. Danach knöpfte sie die Bluse auf, entledigte sich des BHs und brachte die Kleidung wieder ...