1. Die Fremde V2 Teil 04


    Datum: 29.01.2020, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byplusquamperfekt

    ... Unvorsichtigkeit erst zu dieser Situation gekommen. Weil wir nicht die Finger, beziehungsweise Hände voneinander lassen konnten. Wir Drecksäue. Ich Motherfucker. Meine ganze Anspannung löste sich in einen Lachkrampf auf. Die beiden Frauen sahen mich an wie eine Erscheinung.
    
    „Drehst du jetzt durch?", wurde ich von meiner Schwester gefragt, die von meinem Lachen wenigstens wieder in die Realität zurückgeholt worden war.
    
    „Nein, im Gegenteil. Ich blick jetzt durch. Ich scheiße auf diese Gesellschaft und was sie von meinen Beziehungen hält. Ich lasse mir doch kein schlechtes Gewissen über etwas einreden, was sich völlig richtig und natürlich anfühlt. Weder von deiner Kollegin, noch von Susanne, noch von irgendwelchen Gerichten dieser Welt. Ich liebe euch beide und ich liebe den Sex mit euch und dazu steh ich! Verdammt, wer hat denn das Recht meine Gefühle zu beurteilen, zu entscheiden, welche davon akzeptabel und welche verwerflich sind?"
    
    Ich hatte mich richtig in Rage geredet. Christine seufzte und schüttelte langsam den Kopf.
    
    „Wenn's mal so einfach wär. Leider leben wir in dieser Gesellschaft, auf die du scheißt, Sohnemann. Eine Gesellschaft mit Regeln, Werten, Normen."
    
    „Idiotischen Regeln."
    
    Christine seufzte erneut und überlegte. Ute mischte sich ein.
    
    „Steffen hat Recht. Es ist nicht fair."
    
    Darüber waren wir uns einig, fair waren wir vom Leben in letzter Zeit nun wirklich nicht behandelt worden.
    
    „Ja, aber was sollen wir denn tun?"
    
    Christine ...
    ... klang ratlos und fast schon verzweifelt. Utes Gesicht strahlte hingegen plötzlich Entschlossenheit aus.
    
    „Susanne hat mir einreden wollen, es wäre meine lesbische Seite, mit der ich immer noch nicht umgehen könnte, und dass ich mich deshalb an euch beide klammere. Das stimmt nicht. Ich liebe euch und ich will mit euch intim sein, mit euch und niemand anders. Na ja, vielleicht ab und zu ..."
    
    Christine und ich brachen gleichzeitig in ein wildes Gegacker aus. Wir waren jedoch weit entfernt davon, die trüben Gedanken und unsere Hilflosigkeit einfach so abzuschütteln. Wir unterhielten uns noch bis spät in die Nacht. Wir erzählte Christine, was wirklich mit Scharfenberg vorgefallen war. Ich gestand danach mein kleines Solo-Abenteuer mit Scharfenberg, was mir etliche Sprüche und einiges an Gelächter einbrachte.
    
    Wir brachen die Therapie bei Susanne ab, Christines Gedächtnis war fast vollständig wiederhergestellt, so dass es auch keinen Grund für sie gab, alleine dort hinzugehen. Jessica, die sich ja noch in der Probezeit befunden hatte, erschien am nächsten Tag nicht bei der Arbeit, ließ sich eine Weile krankschreiben und wurde dann entlassen. Ute war erleichtert, weil ihr auf diese Weise unangenehme Situationen erspart blieben.
    
    Das Geschwisterpaar, das die Verfassungsklage eingereicht hatte, verlor die Klage. Wir nahmen es zur Kenntnis, wie wir alles andere außerhalb unserer privaten kleinen Welt nur noch zu Kenntnis nahmen. Wir waren extrem vorsichtig geworden und zeigten ...