1. Sklaven Kapitel 10


    Datum: 05.02.2020, Kategorien: Hardcore, Autor: aldebaran66

    ... Schmollmund, als wenn man einem Kind sein liebstes Spielzeug weggenommen hätte. Ein Gesichtsausdruck, den ich nicht nachvollziehen konnte, fragte ich mich doch wieder einmal, wer oder was Amari eigentlich war. Was hatte ich mir mit ihr eingefangen. Ich musste ihr unheimlich dankbar sein, wer weiß, was sonst noch alles mit uns passiert wäre. Einmal davon abgesehen, was mit Vater passiert war. Sein Schicksal war nicht noch nicht klar. Doch ich befürchtete das Schlimmste für ihn. Wenn er noch gelebt hätte, wäre er sicher früher oder später hier aufgetaucht. Doch ich hatte seit Tagen nichts mehr von ihm gehört.
    
    Es war Zeit diese Rätsel zu lösen. Zuvor holten wir noch Mutter und Clarice aus der Baracke, die verwirrte drein schauten. Sie konnten nicht glauben, dass es vorbei war. Nachdem sie es gewahr wurden, führte sie Martha ins Haus, um sich weiter um sie zu kümmern. Ich nahm Maria auf die Schulter und ging mit ihr ebenfalls zum Haus, wobei Amari neben mir herlief. Sie sagte kein Wort, sah aber immer wieder zu mir hoch und dann zu Maria. Was in diesem Moment durch ihren Kopf ging, konnte ich nicht einmal erahnen.
    
    Im Haus fesselte ich Maria an ein Bett und Amari versicherte sich noch einmal, dass alle Stricke fest genug saßen. Als alles so zu sein schien, wie sie es wollte, gingen wir über die Treppe wieder nach draußen. Hier holte ich noch einmal tief Luft und trat einen Weg an, den ich am liebsten vermieden hätte. Ich musste einfach wissen, was mit Vater war.
    
    Während ...
    ... Amari mir folgte, ging ich schnellen Schrittes auf die Farm zu. Ich wollte es hinter mich bringen.
    
    Schon von Weitem konnte ich die Baracken sehen, die für die anderen Sklaven errichtete worden waren. Doch in der Mitte dazwischen stand so etwas wie eine Vogelscheuche. Zumindest sah es aus der Ferne so aus. Doch als ich näher kam, wurde mir bewusst, dass es keine war, sondern Vater. Mir wurde schlecht, aber ich ging trotzdem weiter, bis ich vor ihm stand.
    
    Sie hatten ihre ganze Wut an ihm ausgelassen, alle Glieder und den Kopf abgetrennt und diese dann auf Spieße gesteckt, die ihn zusammenhielten. Aus der Ferne eine Vogelscheuche, von nahem ein Mahnmal, was Menschen einander antaten.
    
    Ich hatte niemals ein wirklich gutes Verhältnis zu Vater gehabt und er war mir immer fremd gewesen, trotzdem war er mein Vater und mir rannen Tränen über die Wangen, als ich vor ihm stand.
    
    Dabei konnte ich durch eine Art Schleier vor den Augen sehen, wie Amari um Vater ging und es sich interessiert ansah. Sie schien es zu studieren, prägte es sich genau ein, als wenn sie davon lernte. Dabei sah ich sie an und konnte es fast nicht glauben. Doch dann sah sie mich an, bemerkte wohl das erste Mal meinen Tränen und kam zu mir. Kaum stand sie neben mir, nahm sie meine Hand in ihre und blieb mit mir eine ganze Zeit lang, regungslos neben mir stehen.
    
    Später nahmen wir Vaters Teile von dem Gerüst, oder besser gesagt Amari. Ich konnte es einfach nicht tun. Dafür grub ich mit einer herumliegenden ...
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