Das Haus mit blauen Fenstern Pt. 02 Ch. 01
Datum: 07.02.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byBenGarland
Teil
2 --
Neujahrsurlaub
Café Dating
Es war mittlerweile Mitte Januar, und das vietnamesische Neujahrsfest stand vor der Tür. Tuyet würde bald wieder in unserer kleine Stadt einreiten und drei Wochen lang bleiben. Wir hatten schon grob Pläne geschmiedet, wann und wo wir uns sehen würden. Sensibel wie sie war, hatte sie vorgeschlagen, dass wir uns in dem älteren Café namens
Hen Ho
treffen, wo ich sie in meinen Fantasien letzten Sommer immer hingeschleppt hatte. Das Café war im Prinzip in der Innerstadt, aber wirklich versteckt. Es hatte auch einen Fischteich und ein paar schöne Ecken, wo man ungestört war.
Hen Ho
bedeutete so viel wie „Dating", was ja auch irgendwie passend war.
Es würde eine Menge zu bereden geben. Ich war mir nicht sicher, wie viel ich von meiner Affäre mit Nguyet preisgeben würde, die ja letzten Herbst wieder angefangen hatte, nachdem Tuyet nach unserem ‚Sommer der Liebe' nach Hue gezogen war. Während Tuyet in Hue fleißig studierte, hatten Nguyet und ich wieder einige wundervolle Stunden miteinander erlebt. Wahrscheinlich würde ich versuchen, die Geschichten mit den beiden jungen Frauen nicht zu vermengen. Keine der Beiden hätte großartig Grund, eifersüchtig zu sein—wir wussten ja alle drei, dass es sich um Affären handelte—aber die intimen Momente, die wir miteinander erlebten, waren eigentlich zu kostbar, um die Details breitzutreten.
Tuyet hatte sich auch an der Uni wohl schon einen Mann geangelt: Sie hatte einen ...
... Masterstudenten erwähnt, der irgendwie ein Assistent war oder so etwas, mit dem sie regelmäßig vögelte. Vielleicht würde ich sie nach den Details fragen, aber, wie gesagt, das ging mich eigentlich nichts an. Andererseits, falls Tuyet freimütig wäre mit ihren Geschichten, würde ich ihr vielleicht auch von Nguyet erzählen. So, wie ich Tuyet kannte, würden ihr die Dreier- und die Vierergeschichten mit Thuy, Quynh und Trinh bestimmt gefallen.
Tuyet schrieb mir am Tage nach ihrer Ankunft eine Nachricht, und wir kamen überein, uns im
Hen Ho
-Café zu treffen. Gegenüber gab es ein bescheidenes Hotel. Vielleicht könnte sie ja das graue Kleid wieder tragen, ohne Slip—mit der Vorstellung im Kopf hatte ich mir schon öfter mal einen runter geholt. Sie schrieb nur zurück, wie herrlich es war, dass alles noch beim Alten war. Ich konnte es kaum erwarten, sie wieder zu sehen, Ich war mir sicher, wir würden eine Variante des Schlüpferausziehspiels spielen, aber versuchen, den Slip nicht vergessen mitzunehmen.
Ich war zuerst da, wartete aber neben meinem Motorrad auf dem Parkplatz, der vom Rest des Cafés durch ein paar Büsche getrennt war. Ich rauchte eine und winkte sie rüber, als sie ankam. Sie trug die kupferfarbenen Shorts, die sie bei unserem allerersten Ausflug getragen hatte, und ein weißes T-Shirt, unter dem sie auch wieder einen weißen BH trug. Ihr Outfit war sicher kein Zufall, und ich fand es klasse, wie sie die Ereignisse in ihrer Kleidung spiegeln ließ. Wir küssten uns gleich, da ...