1. Der Flaschengeist Teil 10


    Datum: 08.02.2020, Kategorien: Transen Autor: bydrachenwind

    ... sei es. Knie dich das letzte Mal vor mich hin."
    
    „Herrin!"
    
    Jeanie legt ihre Hand mit dem Ring auf das Sklavenmal an der Schulter des Mädchens. Ein kurzes Aufleuchten des Ringes begleitet das Verschwinden des Zeichens. Das Mädchen merkt einen kurzen Schmerz.
    
    „Aua! Verzeihung, Herrin!"
    
    „Schon gut. So, Dienerin meiner Mutter, erhebe dich nun, von jetzt an bist du eine freie Frau und kannst selber entscheiden ob und wem und wo du dienen möchtest. Ich kann dir nur raten, vertraue dich ruhig meiner Mam an und kümmere dich um sie mit ehrlichem Herzen, so wirst du es gut haben."
    
    Noch einmal verneigt sich die Dienerin vor Jeanie.
    
    „Ich höre und gehorche. „
    
    „Jeanie, ich brauche keine Dienerin."
    
    „Doch Mam, hier im Palast brauchst du eine Hilfe und hier habe ich das Sagen. Du darfst, nein musst mich weiterhin darauf aufmerksam machen, wenn ich was Falsches mache. Du darfst es, denn du bist und bleibst meine Mam! Mütter werden hier besonders geehrt und geachtet. Sie dürfen ihre Kinder zu jeder Zeit sehen und sogar zur Ordnung rufen, egal welche Stellung ihr Kind einnimmt. Genauso, wie eben, brauchst du mich nur zu dir zu rufen, und ich werde erscheinen, Diese gute Tradition behalte ich bei, Mütter haben die größere Lebenserfahrung als ihre Kinder, und ich kann von dir noch vieles lernen. Sprich am besten mit Oma. Ich muss noch einiges in Ordnung bringen und anfangen, den Staub der ...
    ... Jahrhunderte zu beseitigen. Zumindest ist deine Dienerin die erste, die keine Sklavin mehr ist." „Und was ist mit all den anderen Sklaven?"
    
    „Ich werde viel zu tun haben, bei allen Sklaven das Sklavenmal zu beseitigen. Ich muss dabei mit Bedacht vorgehen und vorher dafür sorgen, dass sie irgendwo gebraucht werden, ein Heim haben und dann auch ein nützliches und sinnvolles Leben führen können. Ich kann nicht so pauschal Knall auf Fall alle Sklaven gleichzeitig vom Schandmal befreien. Du siehst es an deiner Dienerin, sie alle haben keine Familie mehr und würden mit leeren Händen dastehen, eben weil sie so lange Sklavinnen waren."
    
    Sprachlos sieht sie ihre Tochter an, die ihre Hände vor ihre Brust kreuz und sich vor ihrer Mutter verneigt.
    
    „Mam!" sagt Jeanie noch und mit einem "Zieeeeeep" ist sie verschwunden.
    
    „Hallo, Gudrun!"
    
    „Sie? Sind sie die....."
    
    „Ja, ich bin Jeanies Großmutter und deine Schwiegermutter. So sagt man doch bei euch. Die Kleine ist gut, nicht war? Sie ist uns beiden gut gelungen. Komm, setz dich zu mir, wir habe viel zu besprechen."
    
    Jeanis Mutter macht es sich bequem, ihre Dienerin setzt sich hinter sie und erwartet ihre Befehle.
    
    „Ah, ich sehe, deine Tochter sorgt gut für dich."
    
    „Du meinst dieses junge Mädchen?"
    
    „Ja, deine Dienerin."
    
    „Ich weiß gar nicht, was ich mit ihr soll, aber eine Sklavin ist sie seit eben nicht mehr."
    
    Fortsetzung folgt! 
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