Maike und Sven
Datum: 12.05.2018,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: bybumsfidel
... Lineal auf den Kopf zu hauen, wenn ich mal nicht weiter wusste.
Zuerst machten wir nur die Hausaufgaben zusammen, mal bei ihm, mal bei mir. Die einzige Zeit, in der er mal sein Smarty zur Seite legte. Später gingen wir dann auch schon mal zusammen schwimmen oder ein Eis essen. Wir waren inzwischen dreizehn oder vierzehn, da gab es einmal nur noch eine Umkleidekabine und aus einer Laune heraus gingen wir zusammen hinein. Sven drehte sich brav um, als ich ihn darum bat. Rücken an Rücken zogen wir uns um. Die Situation verursachte ein unbekanntes Kribbeln, mit dem ich nichts anzufangen wusste. Ich fragte Sven, ob es ihm genauso ergangen war, aber er verneinte heftig. Ich glaube, er hat mich angelogen.
Schließlich kam der Tag, an dem meine Mutter Svens Eltern kennen lernen wollte.
"Wieso das denn?", fragte ich erschreckt.
Sven war mein Freund! Wieso wollten sich unsere Eltern da einmischen?
"Na, Ihr geht jetzt seit Jahren zusammen ..."
"Blödsinn! Wir gehen nicht zusammen, wir machen Schularbeiten."
"... und seid auch sonst die ganze Zeit unzertrennlich. Nicht lange und Ihr küsst Euch, wenn nicht mehr."
Ich bekam einen roten Kopf und lief davon. Wenn ich eins hasste, dann diese Unterstellungen. Warum sollte ich Sven küssen? Er war mein Freund und wir waren doch viel zu jung dazu! Ich beriet mich mit Sven.
"Lass sie doch", lachte er zu meiner Enttäuschung. "Was soll schon passieren? Dann lernen sie sich halt kennen."
Ich wollte aber nicht, dass ...
... sich meine Eltern mit Svens Eltern anfreundeten. Meine Erzeuger prügelten sich und ich wollte nicht, dass das herauskam. Es war schwer genug, das vor Sven geheim zu halten. Erst Jahre später gab ich nach.
Andreas erzählt
Was für eine Frau! Sie kam zur Tür rein und ich hatte nur noch Augen für sie. Groß, schlank, blond, gepflegt. So wie Karin auch einmal ausgesehen hatte, bevor sie ihren Ökotrip begann. Ich wieselte um sie herum, musste aufpassen, mich nicht zum Affen zu machen. Sie tat völlig unbeteiligt, was mich noch mehr anmachte. Ich spürte die aufkeimende Feindschaft zwischen Karin und Sarah. Zickenkrieg halt, was soll's? Doch wenn ich Sarah häufiger sehen wollte, musste ich mich zurückhalten. Vielleicht wäre es ein Weg, sich erst einmal mit diesem Blödmann Oliver anzufreunden.
Oliver erzählt
Was für ein Arschloch! Kaum hatten wir Guten Tag gesagt, baggert der schon meine Frau an! Ich beobachtete Sarah, doch die ließ sich nichts anmerken. Sie ging mit keinem Wort und keiner Geste auf ihn ein. Im Gegenteil, sie ließ ihn regelrecht am ausgestreckten Arm verhungern.
"Was hältst Du von diesem Angeber?", fragte sie mich auf dem Rückweg im Auto, nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass unser Sohn auf der Rückbank schlief.
"Du sagst es. Sehr von sich eingenommen."
Ich legte eine Hand auf ihren Oberschenkel. Wir machten das häufig beim Fahren, auch wenn, wie jetzt, Sven hinten saß. Eine vertraute Geste, die zeigte, dass wir zusammen gehörten, mehr ...