1. Der Pornograf XI - 04


    Datum: 13.02.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byrokoerber

    ... Butter und Fleisch für uns. Die dazu notwendigen Ställe und Scheunen sind teilweise bereits vorhanden. Aber das alles, geschickt um den aktiven Bereich des Fotoparkes platziert, nimmt natürlich auch viel Sicht für neugierige Wanderer."
    
    Auch diese Idee wurde ausführlich besprochen. Genau genommen traf sie sogar voll den Wunsch von Lis, die Bevölkerung der Gegend, musste wie in Italien auch, nutzbringend in das Projekt eingeschlossen werden. Nur eines wurde einhellig abgelehnt, Schweine sollten hier nicht gezüchtet werden -- des Geruches wegen.
    
    Rechtzeitig zu Cocktailstunde, hatten wir das Wichtigste durch. Doch Mikel ist immer noch der Unersättliche von früher; er brachte als Letztes die Sprache auf die zukünftigen Models.
    
    „Also Ernst Hillinger hat mir ja gestern Abend noch so einiges von dem gezeigt, was er so nebenbei, wie er sagt, dort aufgenommen hat. Wenn wirklich alle Frauen im Osten -- ahm -- die Model sein werden - so gut rüber kommen, werden die neuen Magazine gut zu verkaufen sein. Aber heute Morgen kam mir eine zusätzliche Idee:
    
    Nachbarn
    
    , wäre das denn nicht auch eine Möglichkeit?"
    
    Es war zum Glück Gina, die ihm erst einmal eine Abfuhr erteilte: „Lieber Mikel, wollen wir lieber nicht einmal den Park im Osten planen und erst dann an Aufnahmen bei den Hausfrauen denken? Dagegen gibt es auch ein gutes Argument, diese Version der Fotografie muss erst einmal im Osten bekannter werden -- und dann müssen die Hausfrauen erst einmal die Chance bekommen, ...
    ... sich etwas gediegener einzurichten."
    
    „Was heißt hier gediegener?", fragte Mikel natürlich prompt zurück. „Unsere Leser achten da lieber auf ein nettes, anschauenswertes Nackedei, als auf die alten Möbel. Aber du hast mit einem Recht, die
    
    Nachbarn
    
    muss im Osten erst noch bekannter werden. Ich werde mal nachprüfen, ob wir vielleicht noch größere Restposten von älteren Ausgaben haben, auch Remittenden, die werden wir einfach zu einem günstigen Preis auf den Mark werfen. Das leert auch unsere Lager."
    
    „Typisch Mikel", konnte es sich Kim nicht verkneifen.
    
    „Ich fürchte, Mikel, mit unseren meistverkauften Themen bei den
    
    Nachbarn
    
    werden wir auch noch etwas warten müssen. Freizügige Saunaklubs und heiße Fitnesscenter wird es dort wohl noch nicht geben, oder was meinst du Mohammed?", warf ich zur Diskussion ein.
    
    „Also -- also -- ich möchte es mal so sagen", stotterte der etwas. „Nikita und ich hatten da mal Lust, sozusagen freizügig mal das etwas
    
    verwegenere
    
    Leben zu erkunden, als Abendunterhaltung. Also was uns Maren Lesser da vermittelte, das wäre mit Sicherheit ein Sonderheft wert gewesen. Da muss ich Marc Brandenburg absolut recht geben, die Frauen zumindest, waren in diesem, ja, ich will Klub sagen, sehr wild. Also zu feiern, um es mal so zu sagen, das verstehen die Ossis sehr wohl."
    
    „Nur aus Interesse gefragt, seid ihr zwei denn dort willkommen gewesen? Konntet ihr euch beteiligen? Ich weiß ja, wie es um euch steht, darum geht es auch gar nicht, was ...
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