1. Auf Bewährung? Oder doch nicht?


    Datum: 23.02.2020, Kategorien: Schwule Autor: bypalkia

    ... zu.
    
    Dieser tat nur eine abfällige Handbewegung.
    
    „Sorry, er wird langsam verrückt. Er ist schon Jahre hier und verständlicherweise konnte er bereits lange keinen Stich mehr landen.", sagte er amüsiert.
    
    Dann musterte er mich weiter.
    
    „Und du?", fragte er erprupt.
    
    Es bestand kein Zweifel dabei, dass er damit fragte was ich hier zu suchen hatte.
    
    Missmutig gestand ich ihm von den paar Einbrüchen und der Kerl schnalzte nur mit der Zunge.
    
    „Kinderkram also, was? Ich bin übrigens Jochen, meine Gang und ich hatten einige Reibereien mit den Bullen, am Ende haben sie uns doch gekriegt. Blöd gelaufen und nun bin ich hier gelandet. Wie lange hast du bekommen?", interessierte es ihn.
    
    Ich schluckte und erzählte ihm dann von den 2 Jahren.
    
    „Also genug Zeit um uns kennen zu lernen.", meinte er, auch wenn ich nicht verstand worauf er hinaus wollte. Ich wies auf das dritte, leere Bett und ich setzte mich darauf.
    
    Jochen zeigte mir einen Schrank, der für mich bestimmt war und ich hörte aufmerksam zu was er mir über die JVA zu sagen hatte. Auf den ersten Blick erschien er mir freundlich, was mein Glück war. Natürlich, keiner wollte hier irgendwelchen Wirbel verursachen und Ärger bekommen. Ich sah zu Harald, er sah mich an, sprach aber kein Wort. Ich sah wie eine Zeitschrift aus seinem Polster hervorragte, ich erkannte Teile einer nackten Frau. Ich sagte jedoch nichts und bald erklang ein Signal aus einem Lautsprecher.
    
    „Essen.", entfuhr es Harald nun und er stand ...
    ... auf. Auch Jochen folgte ihm.
    
    Draußen drängten die Insassen aneinander und ich kämpfte mir meinen Weg voran. Dann geschah es. Scheinbar stellte jemandem unabsichtlich ein Bein und dieser stürzte. Zu spät erkannte ich mein Missgeschick und identifizierte den Proll von vorhin. Dieser kämpfte sich auf und sah mich wutentbrannt an.
    
    Ich stieß sofort mehrere Entschuldigungen heraus, ohne große Wirkung. Er packte meine Schultern und drückte mich gegen die Wand. Er hob sein Bein und rammte sein Knie in meine Leistengegend. Ich stöhnte auf und sah nur noch die Faust des Kerls. Doch sie schlug nicht zu. Jemand hatte sie abgefangen und der Mann, von dem ich erst annahm es wäre ein Beamter, stellte sich als Jochen heraus. Er drängte ihn zurück und versuchte auf ihn einzureden. Es schien zu funktionieren, auch wenn ich sah wie Jochen ihm einen Geldschein zusteckte. Es musste ein zwanziger gewesen sein, was mich irritierte. Wieso bezahlte ihn Jochen dafür, dass er mich nicht zusammenschlug? Wir hatten uns gerade erst kennen gelernt und er schuldete mir nichts. War er etwa einfach nur nett? Kaum vorstellbar an einem Ort wie diesen. Ich war inzwischen zusammengesackt, doch Jochen half mir wieder auf.
    
    „Du solltest besser aufpassen.", gab er mir einen Rat den ich unbedingt zu befolgen beschloss.
    
    Wir wurden in den großen Speisesaal geführt und bekamen alle das selbe vorgesetzt. Es war kein Wasser und Brot, doch dafür etwas was den selben kahlen Geschmack traf.
    
    Nach dem Essen zog ich ...
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