1. Das Kartenhaus 01


    Datum: 14.05.2018, Kategorien: Hausfrauen Autor: byCarmen44

    ... Ich bin mir nicht sicher, ob mein Ehemann jemals einen Verdacht geschöpft hat. Wenn ja, so hat er ihn gut verborgen.
    
    Dass ich zumindest eine Liebschaft haben würde oder gehabt habe, müsste ihm schon sein Verstand gesagt haben.
    
    Ich war eine junge, attraktive und gesunde Frau, die natürliche sexuelle Bedürfnisse hatte. Dieter konnte sich an 2 Fingern abzählen, dass ich mich nicht jahrelang selbst befriedigen würde. Ihm war einzig wichtig, dass ich zumindest nach außen die heile Familienwelt repräsentieren würde.
    
    Ich erinnere mich nur zu gut an seinen bestimmenden Satz. „Du kannst machen, was du willst. Sobald du mich öffentlich zum Gehörnten machst, wirst du meine fiese Seite kennenlernen."
    
    Darauf wollte ich es nun wirklich nicht ankommen lassen. Für mich stand viel auf dem Spiel. Vor allem meine Kinder. Auch wenn ich nicht glaubte, dass Dieter tatsächlich ein Interesse daran hätte, das Sorgerecht für die Beiden zu erstreiten. Er würde es höchsten machen, um mir einen derben Schlag zu versetzen. Dieses Risiko wollte und durfte ich nicht eingehen.
    
    Also spielte ich erst mal die heile Welt und ließ mir nichts zuschulden kommen. Auch wenn es mich sehr viel Überwindung kostete, erklärte ich mich sogar bereit, an der Weihnachtsfeier im Sportheim teilzunehmen. Dieter war völlig baff. Er starrte mich ungläubig an. Und lächelte sogar dazu.
    
    „Guck mich nicht so an", sagte ich grinsend. „Sind wir nun ein Ehepaar oder nicht?"
    
    Mir war klar, dass ich mich auf ziemlich ...
    ... dünnes Eis begab.
    
    Ich habe Null Ahnung vom Fußball. Noch weniger von den Gepflogenheiten bei Vereinsfeiern.
    
    Um mir die Sache zu erleichtern, donnerte ich mich auf, als würde ich über den roten Teppich bei der Oscar-Verleihung stolzieren dürfen.
    
    Friseur, Kosmetikerin, ein neuer Fummel und High Heels aus einer Edelboutique. Es war das erste Mal, dass Dieter seine Geldbörse soweit für mich geöffnet hat.
    
    Es hat sich gelohnt.
    
    Dieter war stolz auf seine elegante, sexy Frau. Ich war stolz auf mich. Einem Vergleich mit den wesentlich jüngeren Spielerfreundinnen konnte ich locker standhalten.
    
    Das sahen wohl auch einige der Spieler so. Den größten Teil des Abends verbrachte ich mit verschiedenen Partnern auf der Tanzfläche oder an der Sektbar. Meinen Mann bekam ich nur selten zu Gesicht. Was ihn nicht zu stören schien. Er saß mit dem Vereinsvorstand am Tresen und gab sich zusammen mit den Herren die Kante.
    
    Während ich ausgelassen tanzte. Es waren die ersten Tänze seit Jahren. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte ich mich so unbeschwert. Tanzen, tanzen, tanzen!
    
    Ich drehte mich im Arm eines Spielers, der wirklich tanzen konnte. Und noch mehr als das.
    
    „Sie sind wirklich eine begnadete Tänzerin", säuselte er mir bei einem Slow-Dance ins Ohr.
    
    „Danke. Kompliment zurück." Ich schmiegte mich etwas enger an den Jungen. Und er sich an mich.
    
    Ich spürte seine Erregung an meinem Oberschenkel.
    
    „Danke für den Tanz", sagte ich lächelnd. „Aber nun möchte ich gerne mal ...
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