1. Ein Studentenleben in den 80ern 03


    Datum: 09.03.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bykleinaberfein

    ... Christoph, nimm es nicht ganz so schwer. Ich verstehe ja, dass Du enttäuscht warst gestern Abend. Ich möchte Dir aber sagen, dass es für mich trotzdem ein total schöner Abend war."
    
    „Echt jetzt? Sagst Du das, um mich zu trösten?"
    
    „Unsinn. Du bist ein ganz toller Typ: Super Kumpel, klasse Skifahrer, schaust gut aus. Ohne Klamotten noch besser als mit. Du musst Dich einfach nur mehr trauen. Es gibt überhaupt keinen Grund, so schüchtern durch die Gegend zu laufen, glaub mir. Da musst Du echt jetzt mal etwas an Dir arbeiten. Andere Jungs treten viel selbstbewusster auf, obwohl sie viel weniger drauf haben als Du. Und zwar in jeder Hinsicht", erklärte Sylvia und drückte ihm ein züchtiges Küsschen auf die Wange.
    
    Dieser Zuspruch tat Christoph sichtlich gut. Seine Gesichtszüge entspannten sich, es kam wieder Farbe in sein Gesicht und die Körperspannung kehrte zurück. Das war für Sylvia das Zeichen, sich zurückzuziehen. Beim Aufstehen beugte sie sich noch neben seinen Kopf und flüsterte ihm mit breitem Grinsen ins Ohr. „Und Du musstest Dir um mich gestern echt keine Sorgen machen. Ich bin schon noch zu meinem Recht gekommen. Ich hab einfach ein bisschen an mir rumgespielt und mir dann zwei Finger in die Muschi gesteckt und mir vorgestellt, es wäre Dein Schwanz. Ich bin so was von abgegangen, das glaubst Du nicht. Und weil es so schön war, habe ich es mir heute morgen gleich noch mal gemacht."
    
    Christoph musste unwillkürlich grinsen. Da hatte also Sylvia aus dem ...
    ... missglückten Date mehr und besseres mitgenommen als er. Eigentlich ein ganz gerechtes Ergebnis. Der eigentliche Plan wäre zwar viel schöner gewesen, aber so ging es irgendwie auch. Ganz schön kompliziert, die Sache mit der körperlichen Liebe....
    
    Christoph beschloss, aus dem Erlebten zwei Konsequenzen zu ziehen. Wenn, wie gestern, etwas nicht auf Anhieb funktionierte, würde er künftig versuchen, die depressive Phase einfach zu überspringen und aus eigener Kraft nach einer Alternative, einem Plan B, suchen. Und um die Schüchternheit zu überwinden, wollte er bei allen Situationen, in denen man zwischen weniger und mehr Risiko entscheiden konnte, immer die zweite Variante wählen. Zumindest wollte er einen Monat lang testen, wie er mit diesem Prinzip zurechtkommen würde.
    
    Die erste Gelegenheit ergab sich gleich am nächsten Tag. Nach dem Skikurs ging die Arbeit an der Uni trotz Semesterferien weiter. Die erste Hausarbeit im Öffentlichen Recht stand an. Christoph wollte die Aufgabe möglichst zügig angehen und hatte die erste Hälfte der Semesterferien dafür reserviert. Gut erholt und ausgeruht verschaffte er sich in der Bibliothek einen ersten Überblick über die Aufgabenstellung. Mit einem kleinen Umweg über den Supermarkt machte er sich am Nachmittag auf den Heimweg ins Wohnheim. Als er gerade sein Briefkastenfach öffnen wollte, fiel ihm auf, dass auf der Bank vor dem Hauseingang jemand saß und leise vor sich hin weinte.
    
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