Laura Kraft 41
Datum: 15.05.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: bychicago4
... Hause nicht mehr schön?"
„Der Mossad ist nicht mehr mein Zuhause!".
„Nicht?"
„Nein, eine gemeinsame Freundin hat dort jetzt das Sagen", erklärte Shoshana. „Sie hatte es auch schon früher, aber das wussten wir nicht".
„Gemeinsame Freundin...?"
„Ellen Goldstein", nickte Shoshana.
„Ach du Scheiße!", rutschte es Natascha heraus. „Und weil dir nichts Besseres eingefallen ist, dir langweilig war, hast Du beschlossen, die alte Natascha zu besuchen? Am Arsch der Welt?"
„Ellen Goldstein hat mich verprügelt, erniedrigt, gedemütigt, gefickt, eingesperrt und mir angeboten, mich irgendwo bei einem Einsatz zu verheizen", zählte Shoshana auf. „Ich wäre auch zu dir gekommen, wenn Ellen Goldstein nicht die Obermossadkuh gewesen wäre. Ich wollte nämlich kündigen".
„Und eine Agentin kann nicht so einfach kündigen, nicht wahr?"
„Nein...", Shoshana schüttelte ihre Mähne. „Ich konnte entkommen. Jetzt bin ich hier. Mach mit mir, was Du willst".
Natascha erhob sich und reichte Shoshana eine Hand. „Komm, Du kannst helfen, das Dach zu reparieren".
„Das Dach...?"
„Oder willst Du lieber die Ziegen melken?"
„Das Dach!"
„Okay... dort die Leiter hoch. Du wirst schon sehen, was da zu tun ist". Natascha streifte sich ein dünnes Kleid über ihren nackten Körper, schnappte sich einen Eimer und ging nach draußen zu ihren Ziegen.
Shoshana kletterte nackt die Leiter empor. Erst mal sehen, was Natascha meint. Die junge Israelin fand lauter Metall-Teile, die zusammen ...
... gesteckt werden mussten. Dann entdeckte sie einen Mast, der offenbar hydraulisch ausgefahren werden konnte. Eine elektrisch zu betätigende Klappe, mit Teerpappe beklebt, befand sich direkt darüber. Diverse Kabel verliefen an einem Holzbalken nach unten. Shoshana kletterte die Leiter wieder herab und folgte den Kabeln. In einer Ecke des Raumes verschwanden sie in einem Regal. Das Regal ließ sich zur Seite schwenken. Shoshana stand in einem kleinen Raum, der vollgestopft war mit Bildschirmen, Tastaturen und anderen elektronischen Geräten. In einer Ecke standen Stromaggregate. Große Dieselmotoren. Eine komplette Überwachungsanlage inclusive Zugriff auf einen Spionagesatelliten.
„Die Kabel müssen noch verkleidet werden und die Antennenanlage müsste noch fertig montiert werden". Natascha stand plötzlich hinter Shoshana, legte ihr zärtlich beide Arme um die Hüften und schmiegte ihren Kopf an die schwarze Mähne.
Shoshana drehte Natascha den Kopf zu. „Ziegenkäse herstellen, ja?"
„Auch...", nickte Natascha.
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Tindra Solskjaer
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Die blonde Schwedin hatte 3 Wochen im Hospital zugebracht und danach einen Schönheits-Chirurgen aufsuchen müssen, der ihr Gesicht soweit es ging, wieder herstellte. Sie hatte sich jede Menge Schnittwunden im Gesicht eingehandelt. Passiert war das, als sie durch die Fensterscheibe einer Hafenkneipe in Algier geflogen war. Der Grund dafür hatte eine lange, rote Mähne und hieß Virginie Lavalliere. Gini hatte die Schwedin ...