1. Celine 2v7


    Datum: 22.03.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bynachtaktiv

    ... fragte:
    
    "Entschuldigen Sie? Ist dieser Platz noch frei?"
    
    "Aber ja doch! Setzen Sie sich nur." Seine Stimme war rauchig sanft. Celine schätzte ihn auf Ende 50.
    
    "Ein paar Kilo mehr, würden ihm gut stehen", dachte Celine. Er trug ein paar edle Jeans, darüber ein modern geschnittenes Sakko. Als Celine seine Schuhe sah, wußte sie, daß sie einen Menschen vor sich hatte, der es verstand Geld, auszugeben. Seine Uhr war so schlicht und wenig auffällig, daß sie wohl ein Vermögen gekostet hatte. Der einzige Schmuck, den sie sehen konnte, bestand aus einem Armband, das, etwa einen Zentimeter breit und wenige Millimeter hoch, sich, einem fugenlosen Band ähnlich, um sein Handgelenk schmiegte.
    
    Celine bestellte sich ein stilles Wasser mit einer Limettenscheibe. Als sie aus ihrem Handtäschchen das Zigarettenetui nahm und sich eine Zigarette zwischen die gespitzten Lippen steckte, fuhr die Hand des Mannes in seine Jackentasche. Ihr Feuer gebend sagte er:
    
    "Ob ich mir wohl bei Ihnen Eine schnorren darf? Ich habe meine im Zimmer liegen gelassen."
    
    Als Celine sich mit dem Etui zu ihm vorbeugte, öffnete sich ihr Jäckchen ein wenig und gab den Blick auf ihr nacktes Dekollete frei. In seinen Augen sah Celine es aufblitzen.
    
    "Wenn ich mir die ungehörige Bemerkung erlauben darf: Sie scheinen nicht viel Wert auf Unterwäsche zu legen?"
    
    "Ach wissen Sie", schmalzte Celine ihn an, "an Tagen wie diesem, da gehe ich schon gerne mal ohne. Es ist so ... aufregend."
    
    "Ich verstehe", ...
    ... lächelte ihr Kunde sie an. "Darf ich mich übrigens vorstellen? Martin. Einfach nur: Martin."
    
    "Celine", sagte Celine und blies ihm etwas vom Rauch ins Gesicht. Dann legte sie langsam, übertrieben langsam, ein Bein über das Andere. Ihr Rock rutschte dabei hoch und ließ ihn den spitzenbesetzten Rand ihrer Halterlosen erblicken. "Ups!", sagte Celine verschämt und zog den Saum ihres Rockes wieder ein Stück weit nach unten.
    
    "Ich wüßte ja jetzt zu gerne, ob sie auf ihr Höschen ebenfalls verzichtet haben", flüsterte Martin mit verschwörerischer Stimme.
    
    "Aber, aber", entrüstete sich Celine. "Ich dachte, Sie wären ein Gentleman! So was Ungezogenes aber auch."
    
    Martin setzte sein bestes Jungsgesicht auf und antwortete grinsend:
    
    "Ich muß Sie jetzt aber doch bitten! Selbstverständlich bin ich ein Gentleman!" Und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Ich mache mir doch nur Gedanken um ihre Gesundheit."
    
    "Wie bitte?" Celine zog eine Augenbraue hoch und schaute ihn an.
    
    "Na, bei dem Sturm, der da tobt", er zeigte grinsend durch die breite Glasfront nach draußen, wo kein Lüftchen wehte, "da sollten Sie besser alles trocken halten und gut verpacken. Sonst erkälten Sie sich noch."
    
    Celine war durch die Unterhaltung inzwischen so erregt, daß sie spürte, wie sie feucht wurde.
    
    "Oh, Sie Schuft! Jetzt haben Sie es geschafft!"
    
    "Was habe ich denn jetzt schon wieder angestellt?", fragte Martin mit Unschuldsmine.
    
    "Ach tun Sie doch nicht so scheinheilig", sagte Celine und ihre ...
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