1. Das Bangkok Syndikat 07


    Datum: 24.03.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78

    ... sein eigenes Sperma aus ihrer Spalte zu lecken.
    
    Achter Tag, morgens, Bangkok
    
    Uaan, Tom und Alain hatten eine schreckliche Nacht hinter sich. Nori und eine ihrer Kolleginnen hatten sie am gestrigen Abend in eine kalte, vielleicht drei mal vier Meter große, fensterlose Beton-Zelle eingesperrt, die lediglich von einer schwachen, funzeligen Neonröhre erleuchtet wurde. Abgesehen von einer kleinen, völlig verschmutzten Toilette ohne Brille, gab es keinerlei Sitz- oder Liegemöglichkeit. So hatten sie die Nacht auf dem kalten Steinboden verbracht.
    
    Tom hatte immer wieder versucht, mit der Thai-Domina ins Gespräch zu kommen, sie angefleht und angeschrien, um zu erfahren, was mit ihnen geschehen sollte. Doch wie stets war die ihm so psychopathisch erscheinende Frau zu keiner Antwort bereit gewesen.
    
    Wenigstens hatte man sie nicht wieder getrennt.
    
    Die Handgelenke der beiden Deutschen waren noch immer unterhalb der Kinne an die Halsbänder gefesselt, lediglich Uaan konnte sich frei bewegen. So war die kleine Thai den beiden Jungs behilflich, wenn sie sich erleichtern mussten oder sich aus dem Liegen oder Sitzen aufzurichten versuchten.
    
    Die drei blieben so dicht beisammen, wie nur möglich, suchten gemeinsam Schutz vor dem, was unweigerlich auf sie zukommen würde. Nicht einer hatte in dieser entsetzlichen Nacht ein Auge zugetan, jeder für sich war in seinen Ängsten gefangen. Ab und an war draußen am Gang das Klacken von Absätzen zu vernehmen gewesen, ein klägliches Stöhnen ...
    ... oder ein lang gezogener Schrei, dann war es wieder ruhig geworden.
    
    „Meinst du, wir kommen hier wieder raus?", klammerte sich Alain an den ihm noch verbliebenen Funken Hoffnung.
    
    Tom wusste es nicht. Er hatte nie zuvor gehört, dass in Thailand Menschen entführt wurden. Sicher, die Korruption in diesem Land war nahezu allgegenwärtig, auch von zum Teil heftigen Unruhen war immer wieder die Rede. Im Großen und Ganzen hatte Thailand aber den Ruf, für Touristen ungefährlich zu sein, zumal man hier ja außerdem auf die Devisen angewiesen war, die von Ausländern ins Land gebracht wurden. Sohin hatte man kein Interesse, diese zu verschrecken.
    
    Warum also? Warum waren ausgerechnet sie in dieses SM-Bordell verschleppt worden?
    
    Tom dachte an die rothaarige Frau. Sie schien vernünftig zu sein und hatte einen zumindest einigermaßen sympathischen Eindruck hinterlassen. Warum ließ sie zu, dass man etwas Derartiges mit ihnen anstellte? Jasmin brauchte doch nur die Polizei zu informieren und der ganzen Bande würden die Lichter ausgehen. Es fiel ihm schwer zu glauben, dass sie in diesem Spiel eine führende Rolle spielen sollte.
    
    Die drei zuckten regelrecht zusammen, als plötzlich die Riegel der stählernen Tür aufgeschlossen wurden. Laut quietschend öffnete sie sich nach außen, dann betraten Nori sowie zwei weitere, in Leder und Latex gekleidete Dominas die Zelle. Jede von ihnen hatte einen schweren Knüppel an der Seite hängen, sowie orangefarbene Spraydosen an den Gürteln, dazu noch ...
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