1. London Calling 02


    Datum: 28.03.2020, Kategorien: BDSM Autor: byplusquamperfekt

    ... zauberten.
    
    Wir kuschelten uns alle aneinander. Noch bevor mein Geist sich vollständig entwirrte, schlief ich ein.
    
    ***
    
    Erst am frühen Nachmittag schlich ich nach Hause.
    
    „Tom, wo kommst du denn jetzt her? Wir haben uns schon langsam Sorgen gemacht."
    
    Ich konnte Sara nicht einmal ins Gesicht sehen.
    
    „Oh, ich war auf der Party mit Gianna. Und hab dann bei einer Bekannten von ihr übernachtet."
    
    Ich konnte ihren fragenden Blick spüren, aber wagte immer noch nicht, sie anzusehen.
    
    „Das freut mich für dich."
    
    „Ich bin aber noch ziemlich hin. Ich haue mich erstmal aufs Ohr."
    
    Ich floh auf mein Zimmer. Da war die Frau, die ich liebte. Was war ich doch für ein perverses Schwein. Ich verdiente so jemanden wie sie ja auch gar nicht. Ich rauchte einen Spliff nach dem nächsten und hing meinen dunklen Gedanken nach. Erst am Abend kriegte ich Hunger. Ich traf natürlich wieder Sara in der Küche. Es gelang mir, das Gespräch auf die Katzen zu bringen. Sie war sofort einverstanden. Auch Rick und Ian hatten nichts dagegen, als wir sie damit konfrontierten. Ich rief etwas später Chris an.
    
    „Hallo Chris. Höre, ich habe mit meinen Mitbewohnern gesprochen. Sie haben nichts gegen zwei Kätzchen einzuwenden."
    
    Sara strahlte bekräftigend auf dem Sofa mir gegenüber. Sie hatte sich immer schon eine Katze anschaffen wollen, aber bislang war es bei der Absicht geblieben.
    
    „Jetzt ist es aber noch zu früh. Sie müssen noch ein paar Wochen bei der Mutter verbringen. Aber freut ...
    ... mich. Ich hab dir ja gesagt, dass ich sie am liebsten Leuten gebe, die ich kenne."
    
    „Stimmt, mittlerweile kennst du mich richtig gut."
    
    „Vielleicht kenn ich dich ja besser, als du selbst."
    
    „Es hatte einige Male den Anschein."
    
    „Was macht dein Schwanz?
    
    Kaputt
    
    ?"
    
    Ich wünschte mir, die Leute würden mich mit ihrem Hollywooddeutsch verschonen.
    
    „Nein. Aber abgenutzt."
    
    Ich war froh, dass ich weit genug von den anderen entfernt saß. Mit meinen Antworten würden sie vermutlich nichts anfangen können.
    
    „Und wie fühlst du dich? Wie ein perverses Schwein?"
    
    Mir stockte richtig der Atem.
    
    „Du hörst nicht auf, mich zu verblüffen."
    
    „Das ist mein Talent. Ich fühle mich in Menschen ein. Darum bin ich auch so gut im Bett. Und mach dir nichts draus. Durch das Fegefeuer mussten wir alle mal. Was du aber auf der anderen Seite findest, entschädigt für so einiges."
    
    „Das mag ja sein. Und ich stimme zu, du bist erstaunlich empathisch. Bilde dir aber bloß nichts drauf ein."
    
    „Ich mag deine Stimme. So sehr, dass ich nun für den Rest unseres Gespräches masturbieren werde. Gefällt dir die Vorstellung?"
    
    „Wenn du mich so gut kennst, kennst du auch die Antwort auf diese Frage."
    
    „Ja. Wirst du jetzt hart? Musst du jetzt deine spießigen Mitbewohner verlassen, weil du langsam geil wirst?"
    
    In der Tat stand in just in diesem Moment auf und verließ mit dem Telefon das Wohnzimmer. Es war ein Schnurloses, zu dieser Zeit noch eine echte Rarität und zudem ein ziemlicher ...
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