1. Unerwartetes bei der Strafe


    Datum: 01.04.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byponygirlie

    ... zu unterstreichen. Sie zeigte einen entschlossenen Gesichtsausdruck, der keinen Zweifel erkennen ließ:
    
    „Amelie Jäger, du hättest sofort protestieren müssen, wenn dir eine Bestrafung von Ponymädchen Angela durch ihre Kameradinnen nicht recht war. In deiner Rolle als Chefin hätte ich deine Entscheidung anerkannt. Mich im Nachhinein zu kritisieren ist hingegen nicht richtig, nachdem du mich als Richterin anerkannt hast. Du wirst einen zusätzlichen Preis dafür zahlen müssen. Und das hast du vorher auch gewusst, ich habe dich ja vorher gewarnt -- je nachdem wie du dich verhältst. Dein Argument mit deinem Autoritätsverlust kann ich sehen, daher gibt es keine öffentliche Bestrafung für dich. Ponymädchen Ute hat dich klar unterstützt, obwohl du mich als deine Richterin anerkannt hast. Ihr habt beide damit MEINE Autorität angegriffen. Deshalb erwarte ich euch beide heute Abend im Stall bei der Box von Mistral. Ponymädchen werden diszipliniert, wenn sie im Dienst die Autorität einer Eignerin anzweifeln, auch wenn es nicht die eigene ist. Ich werde Baron Esterhazy dementsprechend unterrichten und ich habe keinen Zweifel daran, dass er meine Entscheidung unterstützen wird und auch anwesend sein wird. Ihr werdet dort sofort nach Dienstende von mir erwartet!"
    
    Damit schien Amelie gerechnet zu haben. Ihre Miene zeigte keine Überraschung. Sie nickte einfach. Ich war hingegen eher bestürzt. Ich hatte nicht mit der Anwesenheit eines Mannes bei der angekündigten Bestrafung gerechnet, ...
    ... schon gar nicht mit der von Baron Esterhazy!
    
    „Jetzt könnt ihr beide zum Dienst gehen. Und zumindest das Ponymädchen Mistral darf sich glücklich schätzen, dass ich ihren Trainer nicht sofort geholt habe. Der wäre sicherlich weniger rücksichtsvoll gewesen..."
    
    Sie ging erhobenen Hauptes aus dem Raum und würdigte uns keines weiteren Blickes.
    
    AMELIE TRIFFT AUCH EINE WAHL
    
    Amelie Jäger nahm kein Blatt vor den Mund, als wir langsam aus dem Nebenraum herausgingen: „Es tut mir leid. In einer Hinsicht war das ganze meine Schuld. Wenn ich nicht unsicher gewesen wäre, hätten weder Angela noch Saskia oder du selber Probleme gehabt. Ich hätte alles ohne die Hilfe von Frau von Sturmleiten entscheiden sollen. Jetzt müssen wir beide den Rest ausbaden -- und du hast ja eigentlich richtig gehandelt. Frau von Sturmleiten hat nun einmal eine ziemlich melodramatische und sadistische Ader. Sie liebt es durchaus, wenn ein Ponymädchen schmerzvoll aufstöhnt und Tränen fließen, aber sie tröstet auch genauso gerne und sie ist auch fair. Recht hat sie bei meinem Trainer, der hätte zwar weniger auf schmerzvolle Strafen gesetzt, aber er wäre sicherlich weniger rücksichtsvoll in Bezug auf die Demütigung gewesen. Mein Ausbilder glaubt, dass Demütigungen stärker als körperliche Strafen wirken und effektiver sind und er genießt es, wenn das Ponymädchen knallrot und verlegen wird. Ich komme damit ganz gut ..."
    
    Sie stoppte und schlug errötend ihre Augen nieder, bevor sie fortfuhr, und mich dann wieder ...
«1234...16»