1. Unerwartetes bei der Strafe


    Datum: 01.04.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byponygirlie

    ... ‚Zähmen' dazu! Nur so bilden sich Regeln heraus, die beiden Freude machen. Der Trainer genießt die Herausforderung, Regeln zu setzen und die Einhaltung zu kontrollieren und das Pony die Freude Grenzen austesten zu können. Nach einer Bestrafung sind beide zufrieden. Das Pony, weil mit der Bestrafung alle Regelverletzungen vergessen und vergeben sind und es weiß, dass angenommen wird -- und der Trainer, weil er weiß, dass das Pony ihm zuliebe die Bestrafung in Kauf genommen hat und ihm die Macht dazu geschenkt hat. Der Trainer berauscht sich an der geschenkten Macht und das Pony an dem Schenken der Macht."
    
    Sie lächelte fein, als ich wohl etwas ungläubig dreinschaute: „Du hast genau gewusst, nachdem Saskia vor dir dran war, dass auch dein Po nicht ohne Schmerzen davon kommen würde, wenn du es genauso wie sie machen würde. Und nun erklär mir mal, weshalb du sichtbar und deutlich weniger als sie geschlagen hast, obwohl du dir doch denken konntest, dass Frau von Sturmleiten das als Herausforderung sehen würde?"
    
    So hatte ich das eigentlich nicht gesehen. Ich hatte nur Angela schonen wollen, weil sie schon so am Jammern war nach den Hieben von Monika und Charlotte. Und das sagte ich auch so.
    
    „Das ist nicht der Punkt, Ute. Du hättest es genauso wie Saskia machen können -- und im letzten Moment drastisch abbremsen können und die Aufschlaghärte wäre auch schwach gewesen. Aber nein, du hast von Anfang an demonstrativ gezeigt, dass du es ablehnst sie ausreichend hart zu ...
    ... schlagen. Warum?"
    
    Jetzt begriff ich, worauf Amelie hinauswollte. Ja, ich hatte die Regel der Lady nicht akzeptiert und dies auch gezeigt. Sollte das heißen, dass ich damit auch die Strafe akzeptierte? Ich war mir nicht sicher, was genau ich in diesem Moment gedacht hatte.
    
    „Und dann hast du auch den Blick der Frau von Sturmleiten gehalten, als sie dir den zweiten Hieb gegeben hat. Du hast nicht weggeschaut -- und danach hast du auch ihre tröstenden Wort angenommen und bist bei den Worten über kurvige Ponymädchen auch rot geworden..."
    
    Ich war sprachlos, Amelie hatte eine bemerkenswerte Beobachtungsgabe. Ja, es war wahr, ich war erleichtert gewesen, als sie mich gelobt hatte, während ich die Tränen und das Weinen nicht unterdrücken konnte. Die ausgesprochene Anerkennung des Opfers, das ich für Angela gebracht hatte, hatte mich stolz gemacht. War es das was Amelie ausdrücken wollte?
    
    Amelie lachte auf: „Nun schau nicht so verblüfft drein. Nach dem heutigen Abend wirst du noch mehr über dich wissen. Aber nun, ab an die Arbeit!"
    
    DER NACHMITTAG UND DER ABEND SIND QUÄLEND LANGSAM
    
    In einer Hinsicht war es ein furchtbarer Tag, weil er so gar nicht verstreichen wollte. Es gab nur wenige Gäste -- und damit auch wenig zu tun. Amelie war auch unruhig. Sie schickte alle anderen weg, weil es eh nicht viel zu tun gab. So waren wir zu zweit und in den Pausen, wo es gar nichts zu tun gab, unterhielten wir uns.
    
    Der Vorfall hatte uns näher gebracht. Es fiel mir leichter, sie etwas zu ...
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