1. Aruula -Die Tiefen von Ma'bellar 02


    Datum: 06.04.2020, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byAmberleFloyd

    ... wo sie nicht polternd auf weitere Steine trafen, sondern platschend versanken.
    
    Sie hatte eine Wasserquelle aufgetan!
    
    Aruula fackelte nicht lange!
    
    Sie zupfte und riss weitere Pflanzen aus Mauerspalten und -durchbrüchen und bündelte sie zu einem festen Strang, deren Enden sie fest verknotete. Ein Ende band sie um einen behauenen Sockel, der -- wie einige weitere -- mitten im Untergeschoss stand. Ihre frühere Funktion war nach Jahrhunderten des Verfalls kaum mehr zu bestimmen. Sie ließ das andere „Seilende" in die Kaverne herab, in der das angesammelte Nass nachtblau schillerte.
    
    Die Aussicht, sich, nach all der Wanderung durch Staub und Hitze, den Strapazen von Kampf und Blut, der mentalen Erschöpfung durch Trauer und Verdruss, in einen See aus Wasser zu stürzen, wischte selbst bei der hartgesottenen Barbarin so manche begründete Vorsicht beiseite, um diesem Geschenk den Vorzug einzuräumen.
    
    Sie erweiterte das Loch noch ein wenig, damit eine der obig herein scheinenden Lichtlanzen auch in die unterirdische Höhle vordrang.
    
    Das Licht brach sich glitzernd auf der Wasseroberfläche, wodurch keine vollständige Finsternis mehr gärte.
    
    Zufrieden mit dem Ergebnis, lehnte Aruula ihren Bihänder hinter eine Art Säule, wo er nicht leicht entdeckt werden konnte und schlüpfte aus ihren Stiefeln, die sie ebenfalls versteckte.
    
    Splitterfasernackt trat sie an den Rand des Loches, prüfte nochmals die Festigkeit des Pflanzenseils, umfasste es und kletterte daran in die Tiefe. ...
    ... Es mochten ungefähr sechs oder sieben Schritt sein, ehe ihre Zehe ins Wasser eintunkten.
    
    Ein Kribbeln durchlief Aruulas gesamten Körper. Es war kühler, als sie angenommen hatte.
    
    Sie biss die Zähne aufeinander und wollte zu gerne einfach in die Fluten springen, doch dies wäre töricht gewesen, ohne zu wissen wie tief das Becken war oder ob sich nicht felsige Stalagmiten dicht unter der verführerischen Wasserfläche befanden.
    
    Also kletterte sie artig weiter. Tauchte immer weiter ein, in die herrlich kalte Feuchtigkeit, die anfangs nur ihre Waden umfloss, dann ihre Unterschenkel und Oberschenkel, schließlich ihren Schoß kühl umschmeichelte -- was ihr eine gehörige Gänsehaut bescherte -- und hernach die wohlgeformten Hüften, sowie die Bauchgegend, die von leichten Blessuren überzogen waren.
    
    Letztlich berührten ihre Fußsohlen den Grund und der Wasserpegel pendelte sich auf Höhe ihres Brustansatzes ein.
    
    Aruula spürte wie sich ihre Brustwarzen erhärteten und ein Schauer sie zucken ließ. Es war ein äußerst angenehmer, wohltuender Schauder.
    
    Sie schöpfte funkelndes Wasser in ihre Handinnenflächen und spritzte es sich ins Antlitz. Sie wiederholte dies gut ein halbes Dutzend Mal, bis sie das Gefühl hatte, ihr Gesicht von dem ganzen Schmutz der letzten Stunden gesäubert zu haben.
    
    Gleiches erfolgte in Hinblick auf ihren Oberleib. Sie schaufelte sich buchstäblich Wasser auf ihre Brüste und genoss es, sie abzureiben und in das kühle, blaue Gold zu stippen.
    
    Vorsichtig ...